Der große Fußball-Rückblick – Teil 5

Peter`s weiße Westen: Seefeld-Goalie Peter Weiss macht seinem Namen alle Ehre

Diese Verpflichtung kann durchaus als „Königstransfer“ bezeichnet werden. Im Sommer wechselte der Südtiroler Peter Weiss vom FC Wacker Innsbruck auf`s Seefelder Plateau. Ein Transfer, der sich absolut bezahlt machte. Was auch die nackten Zahlen belegen. Fünfmal hielt Weiss seinen Kasten sauber und mehr als einmal brachte er die gegnerischen Stürmer zum Verzweifeln. Das weibliche Pendant zum Seefeld-Goalie ist Nadine Gebhart. Die musste im Schnitt nur alle 90 Minuten hinter sich greifen, blieb in vier der acht Partien ohne Gegentreffer. Auch in Kematen und Götzens stand viermal die Null. Daniel Delic, Matteo Jordan, Oliver Kirchebner und Lukas Pauli beschlossen Arbeitsteilung, hielten ihren Kasten je zweimal sauber. Den Titel „Mr. Unbezwingbar“ beansprucht allerdings jemand anderer für sich. Oberhofen-Obmann Dominic Öfner sprang für Einser-Goalie Markus Rabensteiner in die Bresche, blieb bei seinem einzigen Einsatz ohne Gegentreffer. Erfolgsquote 100 Prozent.

Festung Casino-Arena: Seefelder Plateau entschied alle acht Heimspiele für sich

Es war der 11. Juni 2022 als sich der FC Seefelder Plateau letztmals zuhause geschlagen geben musste. Dem 1:3 gegen die SPG Axams/Grinzens folgte eine Serie von acht Siegen in Folge. Nicht minder imposant die Heimstärke von Telfs 1b. Die Mannschaft von Trainer Admir Kovacevic holte in sieben Spielen sechs Siege und ein Remis. Am längsten zuhause unbesiegt ist jedoch der Völser SV. Der Tiroler-Liga-Herbstmeister musste sich vor heimischem Anhang letztmals am 27. März 2022 geschlagen geben. Dem 0:1 gegen Volders folgten zwölf ungeschlagene Spiele in Folge (neun Siege, drei Unentschieden).

Als überaus gastfreundlich erwiesen sich Axams/Grinzens (ein Sieg in fünf Spielen) und Inzing (zwei Siege in sieben Spielen). Die Hörtnagl-Truppe überließ den jeweiligen Gegnern zehn von 15 möglichen Punkten. Die Walch-Elf erwies sich noch eine Spur spendabler. 14 der 21 Zähler nahmen die Auswärtsteams mit auf ihre Heimreise. Auf alle Teams ausgebreitet kann sich der Punkteschnitt in Heimspielen mit 2,098 Zähler pro Partie dennoch mehr als sehen lassen.

Fremdgehen ist außer Mode: Salzstraßen-Teams sind äußerst gern gesehene Gäste

Wenn die Mannschaften von Flaurling/Polling, Hatting/Pettnau, Inzing und Oberhofen/Pfaffenhofen eine Reise tun, haben sie zwar meist etwas zu erzählen. Etwas mitgebracht haben die Salzstraßenteams aber nur selten. So gelang etwa Inzing im Jahr 2022 in 14 Spielen lediglich ein Sieg, setzte es nicht weniger als 13 Pleiten. Im bisherigen Saisonverlauf überhaupt noch ohne Sieg ist Liga-Konkurrent Oberhofen/Pfaffenhofen. Die Rikanovic-Elf holte in sechs Partien nur einen mickrigen Zähler. Der letzte volle Erfolg auf fremdem Terrain datiert vom 29. April 2022, einem 2:1 beim FC Paznaun.

Dass man auswärts durchaus reüssieren kann bewies Gebietsliga-Winterkönig Götzens. Die Pichlmann-Elf musste sich nur einmal geschlagen geben, feierte gleich fünf Siege. Doch nicht nur Götzens ist das beste Auswärtsteam seiner Liga. Dem Völser SV gelang dasselbe Kunststück. Kein anderes Tiroler-Liga-Team war auf fremden Plätzen ähnlich erfolgreich wie die Mannschaft von Hannes Brecher (fünf Siege, ein Remis, drei Niederlagen). Generell ist die Ausbeute der heimischen Teams auf fremdem Terrain überschaubar. Im Schnitt reichte es pro Auswärtsspiel gerade mal zu 1,019 Punkten pro Spiel.

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