Brüderduell endete unentschieden

In der von zahlreichen Derbys geprägten Gebietsliga West kam es gestern zum prestigeträchtigen Aufeinandertreffen zwischen Oberhofen und Stams. Prestigeträchtig nicht nur, weil einige Akteure bereits das Trikot des Gegners trugen, sondern auch, weil mit Simon (Oberhofen) und Samuel Waldeck (Stams) zwei Brüder aufeinandertrafen.

Und es sei vorweggenommen: beide konnten dem Spiel nicht zwingend ihren Stempel aufdrücken. Was im Grunde genommen keinem der 22 Akteure gelang. Von Beginn weg war das Derby eine für Fußballfeinschmecker zähe Angelegenheit. Kaum zusammenhängende Aktionen, viel Kleinklein und Fehlpässe zuhauf. Da passte es ins Bild, dass beim Oberhofer Führungstreffer durch Mario Frischmann (8.), Stams-Goalie Manuel Gebhart seine Hände im, oder besser gesagt, nicht im Spiel hatte. Der sonst sichere Schlussmann flog, irritiert von der tief stehenden Sonne, an einem hohen Ball vorbei. Frischmann brauchte nur noch Danke zu sagen.

Mario Frischmann traf per Kopf zur Oberhofer 1:0-Führung. Foto: sportszene.tirol

Ab diesem Zeitpunkt versuchten die Gastgeber das Spielgeschehen an sich zu reißen. Produktives kam dabei aber selten heraus. Auf der Gegenseite scheiterte Christian Pöham per Kopf in aussichtsreicher Position. Apropos Kopf: Köpfchen bewies Hannes Hörl in Minute 56. Der Stams-Kapitän scherzelte eine Flanke zum 1:1-Endstand in das von Markus Rabensteiner gehütete Tor. Eine Punkteteilung die absolut in Ordnung geht, zumal sich keines der beiden Teams drei Punkte verdient gehabt hätte.

Stimmen zum Spiel

Christian Mautner/Oberhofen-Trainer: „Mit kontrolliertem Spiel hatte das, von beiden Seiten aus gesehen, wenig zu tun. Um das Positive herauszuheben: wir haben in 90 Minuten keine ganz gefährliche Aktion zugelassen. Allerdings sind wir selbst auch nur zu drei Offensive-Aktionen gekommen.“

Stefan Einackerer/Stams-Trainer: „Wir können mit dem Punkt ganz gut leben. Man hat schon gesehen, dass Oberhofen spielerisch weiter ist als wir, auch bei Standards immer gefährlich war. Aber die zwingenderen Torszenen hatten im Grunde wir. Was positiv war: dass die Mentalität gepasst hat, wir gegen ein Top-Drei-Team einen Rückstand aufgeholt haben.“

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