3:10 – Kaum einer hat`s gesehen

Was waren das noch Zeiten, als Zirl eine Eishockey-Hochburg war, die Zuschauer in Massen zu den Elite-Liga-Heimspielen kamen. Alles Schnee bzw. Eis von gestern. Beim ersten Saisonheimspiel der neu formierten SPG Zirl/Seefeld verirrten sich gerade mal 20 Unentwegte in die Telfer Ice-Sport-Arena.

Die bekamen zwar immerhin 13 Tore zu sehen, nur fiel der Großteil auf der, aus Sicht der Gastgeber, falschen Seite. Bereits nach 104 Sekunden ertönte erstmals die Torsirene. Marcel Biehler brachte Mils mit 1:0 in Führung. Wer nun einen Sturmlauf der Gäste erwartete, sah sich allerdings getäuscht. Die Hausherren hielten streckenweise gut dagegen. Pohl & Co. schafften es immer wieder, sich vor des Gegners Gehäuse zu formieren, ohne sich allerdings zwingenden Chancen zu erarbeiten. Zu oft fehlte es an der nötigen Präsenz, an der nötigen Durchschlagskraft. Die bewies dafür der Gegner, der zwischenzeitlich auf 5:1 davon zog.

Zu Beginn des Schlussdrittels dann die beste Phase der Pleyer-Truppe. Dank zweier Treffer innerhalb von 40 Sekunden – Samuel Pohl und Oliver Puchner trafen – stand es plötzlich nur noch 3:5. Die Antwort von Mils/Vomp ließ allerdings nicht lange auf sich warten. 89 Sekunden später war der Vier-Tore-Abstand wieder hergestellt, die Moral der Hausherren endgültig gebrochen. „Das Ergebnis tut natürlich weh. Zum einen, weil wir einige unnötige Tore erhalten haben. Zum anderen, weil wir zum Schluss alles nach vorne geworfen haben, und letztendlich klassisch ausgekontert wurden“, war der sportliche Leiter, Marco Triendl, mit der Leistung an sich nicht unzufrieden. „Das war eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten Spielen. In den ersten beiden Dritteln war wir meiner Ansicht nach mit Mils auf Augenhöhe. Aber wir können es noch besser.“

Zirl/Seefeld – Mils/Vomp 3:10 (1:3, 0:2, 2:5). Strafminuten: 8:4. Schüsse aufs Tor: 24:51.

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