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Platz drei knapp verfehlt

Noch nie in der 47-jährigen Geschichte bei Juniorenweltmeisterschaften im Eisschnelllauf gab es für Österreich eine Medaille im Vierkampf. In den letzten Jahren konnten die rot-weiß-roten Athleten zwar gleich sechs Goldmedaillen und zwei Silbermedaillen auf den Einzelstrecken erringen, aber im Vierkampf waren sie noch nie erfolgreich. Knapp scheiterte der 19-jährige Gabriel Odor an dieser Aufgabe in Tomaszow Mazowiecki. Nach vier Wettkämpfen stand dem Grinzener die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Als Vierter verpasste er das Podium in der Allroundwertung nur knapp.

„Es war erneut nicht mein bester Tag und am Ende auch nicht das, was ich mir erhofft habe. Alles in allem verlief die WM bislang enttäuschend, aber es gibt ja noch den Massenstart am Sonntag“, berichtete der Grinzener, der seinen Lichtblick dann in seiner Lieblingsdisziplin am Sonntag suchen wird. Denn in dieser tritt er als Titelverteidiger an, gewann er im Vorjahr die Goldmedaille in Baselga di Pine, als erster Österreicher. Erneut wartet mit dem Südkoreaner Jaewon Chung nicht nur ein weiteres Toptalent in diesem Sport, sondern auch der WM-Dritte der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften von Inzell und zweifacher Weltcupzweiter in dieser Disziplin.

Am Samstag belegte Odor die Ränge elf über 1.000 Meter, wo sich der Norweger Peter Kongshaug die Goldmedaille sicherte und neun über 5.000 Meter, die der Russe Danil Aldoshkin souverän gewann. Damit konnte sich der Grinzener dreimal in den Top Ten platzieren auf drei der vier Einzelstrecken. Sein Teamkollege Ignaz Gschwentner, heuer schon Goldmedaillengewinner bei den Youth Olympic Games in Lausanne, belegte Rang 34. „Es war nicht mein Wochenende. Irgendwo war der Wurm drinnen und es wollte mir nicht aufgehen“, war auch der 17-jährige Innsbrucker nicht zufrieden mit seinen Einsätzen.

Während sie am Vortag nur knapp an ihrer persönlichen Bestzeit über 500 Meter vorbeischrammte, verpasste Anna Petutschnigg diese über 1.000 Meter klar und platzierte sich auf dem 45. Rang. „Zufrieden bin ich damit überhaupt nicht, nur war es ziemlich lehrreich heute. Der Bewerb hat mir gezeigt, woran ich arbeiten muss um mich zu steigern“, erklärte die 18-Jährige aus Wörgl, die sich wie Odor das Topergebnis des Wochenendes dann im Massenstart erhofft: „Jetzt heißt es Kopf aufrichten und mit vollem Fokus auf den letzten Bewerbstag blicken“, fügte sie an.

Am Sonntag warten noch die Teambewerbe wie der Sprint und die Verfolgung, die aber ohne rot-weiß-rote Beteiligung über die Bühne gehen. Die drei heimischen Athleten sind aber noch in den Massenstarts im Einsatz.

Ergebnisse:
1.000 Meter Juniorinnen

1. Femke Kok (NED) 1:17.14
2. Robin Groot (NED) 1:17.97
3. Marrit Fledderus (NED) 1:19.06
45. Anna Petutschnigg (AUT) 1:25.42

1.000 Meter Junioren
1. Peter Kongshaug (NOR) 1:10.81
2. Sang Hyeok Cho (KOR) 1:10.94
3. Katsuhiro Kuratsubo (JPN) 1:10.95
11. Gabriel Odor (AUT) 1:12.23
34. Ignaz Gschwentner (AUT) 1:14.74

3.000 Meter Juniorinnen
1. Robin Groot (NED) 4:13.55
2. Momoka Horikawa (JPN) 4:17.46
3. Merel Conijn (NED) 4:18.79

5.000 Meter Junioren
1. Danil Aldoshkin (RUS) 6:36.17
2. Yves Cornelis Vergeer (NED) 6:39.58
3. Casey Dawson (USA) 6:40.33
9. Gabriel Odor (AUT) 6:46.36

Allround Junioren (nach 500/1.500/1.000/5.000)
1. Stepan Chistiakov (RUS) 149.341 Punkte
2. Jaewon Chung (KOR) 150.643
3. Pavel Taran (RUS) 150.648
4. Gabriel Odor (AUT) 151.331

Allround Juniorinnen (nach 500/1.500/1.000/3.000)
1. Femke Kok (NED) 161.087 Punkte
2. Robin Groot (NED) 161.449
3. Alexa Scott (CAN) 165.548

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