Neues Jahr – Neues Glück

Die Ränge zwölf, 25 und 28 waren nicht das, was sich Stephanie Venier vom Weltcup-Auftakt in Val d`Isere versprochen hat. Da kommt es durchaus gelegen, dass es bereits am Wochenende weitergeht. Noch dazu mit den geschichtsträchtigen Kandahar-Rennen von St. Anton.

Die Vorfreude auf die zwei Heimrennen (Samstag Abfahrt, Sonntag Super-G) ist jedenfalls groß. „Ich habe 2013 in St. Anton mein erstes Weltcuprennen bestritten. Damals habe ich nicht gewusst ob ich lachen oder weinen soll, weil es so schwer war“. Mit der Erfahrung von mittlerweile über 100 Weltcuprennen sollte der Oberperferin diesmal zum Lachen sein. Die weiß jedenfalls was es braucht um auf der Kandahar zu bestehen. „Die Strecke ist technisch sehr anspruchsvoll. Da muss man sicher auch Mut zeigen.“

Den durchwachsenen Saisonstart hat die 27-Jährige mittlerweile verdaut. „Es hat schon eine Zeit lang gebraucht. Aber jetzt sind die Rennen analysiert und abgehakt. Ich bin einfach nur schlecht Ski gefahren. Und auf Grund der Corona-Erkrankung fehlen mir ja doch auch ein paar Trainingstage. Aber das soll jetzt keine Ausrede sein.“ Auch den schweren Sturz von Teamkollegin und „Buddy“ Nicole Schmidhofer wollte Venier nicht als Ausrede gelten lassen. „Natürlich leidet man am Anfang mit. Und es trifft einen emotional auch. Aber das ist eben der Skisport. Das muss man ausblenden. Am Start stehst du dann sowieso ganz alleine, da denkst du dann nicht dran.“

Dafür waren nach den Rennen die Gedanken ganz bei „Schmidi“. „Ich habe ihr ein kleines Aufmunterungspaket geschickt und wir sind ständig in Kontakt. Sie hat mir auch angeboten, dass ich mich jederzeit bei ihr melden kann. Auch vor den Rennen, weil wir doch immer gemeinsam die Strecken besichtigt und uns danach ausgetauscht haben. Ich bin jedenfalls sicher, dass sie wieder ganz stark zurückkommt.“ Bis dahin liegt es unter anderem an der Oberperferin, die rot-weiß-rote Farben hochzuhalten.

Im ersten Training belegte Venier den 13. Rang. Der Rückstand auf die Trainingsbeste, Tamara Tipller, betrug 1,10 Sekunden.

Für die Rennen von St. Anton gibt sich Stephanie Venier vorsichtig optimistisch. Fotos: Venier

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