Drei Top-15-Platzierungen

Mit Laura Stöckler (ÖAV Haag), Julia Fiser (ÖAV Innsbruck) und Eva-Maria Hammelmüller (ÖAV Haag), die mit Platz 15 ihre beste Weltcupplatzierung holte, haben es drei KVÖ-Athletinnen beim IFSC Lead- & Speed-Weltcup in Villars (SUI) unter die Top-15 geschafft. Mathias Posch (ÖAV Innsbruck) zeigte ebenfalls auf und beendete den Lead-Wettkampf auf Platz 16. Darüber hinaus erreichte Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen/28.) ebenfalls seine beste Weltcup-Platzierung.

„Mit der Leistung sind wir sehr zufrieden. Mit ein bisschen Glück hätten wir alle fünf Athletinnen und Athleten ins Lead-Halbfinale gebracht. Stefan war ganz knapp dran, aber auch bei Louis haben nur ganz wenige Züge gefehlt. Auch im Halbfinale haben wir gesehen, dass es eine realistische Chance gibt, um ins Finale zu kommen – das ist sehr wichtig. Das Wissen, dass sie auf dem hohen Level mithalten können, gibt sehr viel Motivation für die nächsten Wettkämpfe“, bilanziert KVÖ-Coach Kilian Fischuber.

Bester KVÖ-Athlet bei den Herren an diesem Wochenende war Mathias Posch. Nach zwei starken Qualifikationsrunden zeigte der 20-jährige Tiroler auch im Halbfinale sein Können, kletterte sehr stabil und verpasste die Top 15 (31+ Griffe) mit Platz 16 nur knapp. „Nach dem letzten Wettkampf in Innsbruck bin ich jetzt sehr erleichtert und richtig happy. Die beiden Qualifikationsrunden waren sehr gut und auch mit meiner Leistung im Halbfinale kann ich richtig zufrieden sein“, freute sich Posch über ein erfolgreiches Wochenende. Für seine beiden Teamkollegen Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen), der mit Platz 28 sein bestes Weltcupergebnis erreichen konnte, und Louis Gundolf (ÖAV Imst-Oberland) mit Platz 32 war am Freitag nach der Qualifikation allerdings Endstation.

„Mathias ist sehr souverän geklettert und hat die wichtigen Züge in der Qualifikation gemacht. Ich glaube, es waren knapp 30 Leute innerhalb von drei Zügen – da ist er drüber gekommen. Mit seiner Performance kann er richtig zufrieden sein“, so Fischhuber

Hammelmüller holt beste Weltcupplatzierung

Julia Fiser und Eva-Maria Hammelmüller fühlten sich in Villars sichtlich wohl. Nachdem Hammelmüller nach einer starken Leistung ohne Probleme ins Lead-Halbfinale einziehen konnte, musste Fiser bis zum Schluss zittern. Beide KVÖ-Athletinnen bestätigten am Samstag erneut ihre gute Form, holten die Plätze 13 und 15 und kletterten somit in die Top 15. Das Finale der besten Acht war nicht ganz außer Reichweite.

„Julia hat im Halbfinale einen sehr guten Lauf gehabt. In der Mitte wäre sie fast hinausgefallen, hat sich dann aber gut in eine Rastposition gerettet. Das war richtig stark, auch wenn sich das Finale knapp nicht ausgegangen ist – es waren glaube ich drei Züge“, erklärte der KVÖ-Coach. Grund zur Freude hatte auch Hammelmüller, die ihr bestes Weltcupresultat einfahren konnte. „Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden. Es ist immer schön, wenn man seine beste Platzierung auf diesem Niveau holen kann. Das gibt mir logischerweise sehr viel Auftrieb.“

Speed-Marathon endet mit Top-15-Platzierung

Nach dem souveränen Einzug in das Speed-Finale wurde Laura Stöckler (ÖAV Haag) etwas unter Wert geschlagen. Nach einer intensiven Wettkampfwoche mit zwei Europacup- und einem Weltcup-Bewerb belegte die 21-jährige Niederösterreicherin mit einer Zeit von 8,57 Sekunden Platz 14. Teamkollegin Alexandra Elmer (ÖAV Tauernkraxxla) beendete den Wettkampf nach der Qualifikation auf Platz 22. Der Sieg ging an die Russin Ekatarina Barashchuk.

„Das Finale und die Stimmung waren richtig cool. Natürlich hätte ich mir von der Zeit her etwas mehr erwartet, aber ich muss fairerweise sagen, dass ich durch die beiden Europacups etwas verwöhnt war – da konnte ich zweimal den nationalen Rekord unterbieten. Im Finale habe ich diesmal leider einen kleinen Fehler gemacht und den Aufstieg in die nächste Runde verpasst. Es wäre zwar mehr drinnen gewesen, aber ich bin über Platz 14 wirklich sehr froh“, bilanzierte Stöckler und ergänzte: „Ich bin froh, dass der Wettkampfmarathon der letzten eineinhalb Wochen abgeschlossen ist. Jetzt haben wir uns eine kleine Pause verdient, werden aber bald wieder mit dem Techniktraining starten.“ 

„Für Laura wäre der Aufstieg in die nächste Runde drinnen gewesen. Ihre Konkurrentin hatte auch einen kleinen Fehler und hat die Türe noch einmal aufgemacht. Leider ist es dieses Mal nicht gelungen. Wenn es eine Athletin aus dem eigenen Team in ein Finale schafft, motiviert das natürlich auch die anderen. Es ist in den letzten Wochen sehr viel Positives passiert. Von daher sind wir sehr zufrieden“, zog Fischhuber eine positive Speed-Bilanz.

Bei den rot-weiß-roten Kletter-Herren verlief die Speed-Qualifikation in Villars hingegen nicht nach Wunsch. Tobias Plangger (ÖAV Innsbruck) musste sich nach zwei Läufen mit Rang 22 begnügen, konnte mir seiner Zeit aber zufrieden sein. Lukas Knapp (NFÖ Salzburg) konnte sich zwar im zweiten Lauf steigern, beendete die Qualifikation letztendlich auf Platz 32.

Die nächste Weltcup-Station ist Chamonix (FRA), wo am 12. und 13. Juli ein Lead-Weltcup stattfindet.

Bild: Julia Fiser beim Weltcup in Villars.
Foto: Vladek Zumr

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