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Zur Lage der Regionalliga Tirol

Die Hälfte des Grunddurchgangs in der Regionalliga Tirol ist gespielt – und mit dem aktuellen Tabellenstand hat wohl kaum jemand gerechnet.

Neun Siege aus elf Spielen, ein Torverhältnis von 32:11: Die Säbelzahntiger aus Telfs sind regelrecht im Höhenrausch und führen völlig verdient die Tabelle an. Trainer Werner Rott ist es gelungen, aus einer spielstarken Mannschaft eine verschworene Einheit zu formen, in der die Mischung zwischen erfahrenen Kickern und jungen, hungrigen Spielern passt. Wie gut, das haben die letzten beiden Runden gezeigt: Einem 4:0-Sieg beim Derby in Imst folgte ein weiteres lockeres 4:0 gegen Schlusslicht SVI.

Sinnbildlich für den Telfer Erfolg steht unter anderem Trainersohn Manuel Rott. Er kurbelt unermüdlich im Mittelfeld, setzt offensive Akzente, ist sich aber auch nicht dafür zu schade, defensiv in jede gefährliche Aktion des Gegners zu grätschen. Damit entlastet er auch enorm die neu formierte Abwehrreihe, die sich im Laufe der Saison immer mehr stabilisiert hat und für jeden Gegner schwer zu bespielen ist.

Viermal stand im Verlauf der Hinrunde die Null. Insgesamt kassierten die Telfer lediglich elf Gegentreffer – während offensiv mit 32 Toren auch am öftesten von allen Teams ins Schwarze getroffen wurde. Unter anderem fidelt vorne ain Michael Augustin, der mit dem Fußball kurzzeitig schon abgeschlossen hatte, wie in besten Zeiten. Chapeau!

Hinter Telfs hat sich mit sechs Punkten Rückstand der stets hoch gehandelte SV Wörgl einzementiert. Das Team von Denis Husic war im Vorfeld der Saison immer hoch gehandelt worden, wenn es um einen Platz an der Sonne ging.

Und sonst? Mit Imst, Kufstein, der SVG Reichenau und Schwaz  haben gleich vier Teams aktuell 17 Zähler auf ihrem Konto. Für die Reichenau sicher in Ordnung. Kufstein kam schwer in Tritt, fand dann aber step by step besser in die Saison. Von Schwaz war deutlich mehr erwartet worden. Und in Imst sieht man es wohl höchst ungern, derzeit gleich zehn Zähler hinter dem Oberländer Rivalen Telfs zu liegen. Dort war vor Meisterschaftsstart eher mit einem derartigen Vorsprung auf die Telfer gerechnet worden.

Die blutjunge Zweier-Mannschaft von Wacker Innsbruck hält sich gut im Mittelfeld der Tabelle. Wo auch der FC Kitzbühel zu finden ist, was für die Gamsstädter zweifelsfrei eine Enttäuschung ist. Die Amateure der WSG Tirol wehren sich nach Kräften. Hall agiert zumindest deutlich besser als in der im vergangenen Herbst abgebrochenen Saison.

Bleiben die beiden Aufsteiger: Fügen schien anfangs zum Prügelknaben zu mutieren. Nachdem die Zillertaler einiges an Lehrgeld bezahlt hatten, konnten sie dann aber doch zehn Zähler sammeln. Ins Hintertreffen geriet zuletzt hingegen der SVI, der mit fünf Punkten am Tabellenende liegt.

Für Spannung ist in der zweiten Hälfte des Grunddurchgangs jedenfalls allemal gesorgt…

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