Weichenstellungen beim FC Zirl

Nach einer äußerst mäßigen Herbstserie in der Tiroler Liga und dem inzwischen erfolgten Rücktritt von Trainer Wolfgang Kleissl werden beim FC Zirl jetzt die Weichen neu gestellt.

Interimistisch wird der Verein derzeit vom designierten Obmann Gerhard Gstettner und seinen beiden Stellvertretern Markus Altenweisl und Armin Hölzl geführt. Die endgültige Wahl des neuen Vorstandes soll im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 26. November erfolgen.

Gstettner hat zuletzt die U16 des Vereins trainiert und inzwischen auch die Trainerprüfung für die UEFA-B-Lizenz abgelegt. Selbst die Kampfmannschaft zu übernehmen kam für ihn aber nicht in Frage. Deshalb wurde zügig die Suche nach einem neuen Übungsleiter gestartet – und auch schnell mit Erfolg abgeschlossen.

Das sportliche Sagen hat bei der Kampfmannschaft des FC Zirl künftig Josef Sporer aus Telfs, der von Markus Mittelberger als Co-Trainer unterstützt wird. Sporer hatte im Sommer seine Trainertätigkeit bei der zweiten Mannschaft des SV Telfs beendet, die er gemeinsam mit dem heutigen Haiming-Trainer Marcel Schreter aufgebaut und zu Erfolgen geführt hatte.

Nach Ende der Herbstsaison war in Zirl auch die Rede von einigen Spielerabgängen. Dazu Gstettner: „Prinzipiell gibt es im Winter keine Wechsel von Spielern ohne Freigabe des Vereins. Dementsprechend wollen wir Abgänge vermeiden. Wir haben dieser Tage ein sehr gutes Gespräch mit der Mannschaft gehabt. Ziel bleibt für uns, trotz der schwierigen Tabellensituation, der Klassenerhalt in der Tiroler Liga. Um Schlüsselspieler wie Christian Schilling, Patrick Kapferer, Emanuel Wendl und Benjamin Bär wollen wir zudem in den nächsten drei bis vier Jahren eine junge schlagkräftige Mannschaft aufbauen. Vorbilder sind für uns da Vereine wie Oberperfuss und Längenfeld, in denen wirklich ausgezeichnete Arbeit geleistet wird.”

Ein Sonderfall könnte Ex-Profi Thomas Bergmann werden. Gstettner: „Er hat für unseren Club über vier Jahre wertvolle Dienste geleistet, inzwischen um die Freigabe gebeten. Als Doppelpapa sieht er die Zeit gekommen, sein Leben zu verändern. Offizielle Anfrage eines anderen Vereins haben wir noch keine. Eine Entscheidung wird aber zeitnahe fallen.”

Sporer sprüht vor Tatendrang

Neo-Trainer Sporer sprüht unterdessen vor Tatendrang: „Ich habe mit der Chance, einen Tiroler-Liga-Verein zu trainieren, ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet. Das ist eine extrem spannende Herausforderung für mich. Mir gefällt das von Gerhard ausgegebene Projekt, rund um einige arrivierte Spieler herum ein junges Team zu formen. Auch für mich sehe ich das als große Chance. Ziel ist es, in Zirl einen modernen Fußball zu etablieren, der offensiv ausgerichtet sein wird.”

Lange stand Josef Sporer (rechts) in Telfs mit Marcel Schreter (jetzt Haiming-Coach) an der Seitenlinie. Nun übernimmt er die Verantwortung bei Tirol-Ligist Zirl.

Titelfoto: Gerhard Gstettner (links) ist designierter Obmann, Josef Sporer künftiger Trainer von Zirl.
Fotos: FC Zirl, SV Telfs

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