FIL/Mareks Galinovskis

Kampf gegen starke Konkurrenz

Nach dem erfolgreichen Weltcup-Auftakt in Yanqing, wo die heimischen Kunstbahn-Asse auf der Olympiabahn von 2022 zwei Siege und insgesamt vier Podestplätzen eroberten, muss sich das reduzierte ÖRV-Aufgebot bei der Fortsetzung in Sotschi gegen starke Konkurrenz behaupten. Neben den heimstarken Russen, wird auch mit Deutschland, der lettischen Mannschaft und Italien zu rechnen sein. Österreich startet mit zehn Schlitten in die zweite Weltcup-Entscheidung.

Steu/Koller zurück in Innsbruck

Nach Selina Egle, die nach dem China-Weltcup direkt nach Hause und auf die Schulbank gewechselt ist, sind mittlerweile auch Thomas Steu und Lorenz Koller zurück in Innsbruck. Der 27-jährige Bludenzer wurde nach seiner Ankunft von Teamarzt Dr. Stefan Neuhüttler neuerlich untersucht. Es bleibt beim Bruch des linken Fußwurzelknochens und der Hoffnung, dass die amtierenden Gesamtweltcup-Sieger am 11./12. Dezember in Altenberg wieder in den Weltcup einsteigen.

Zehn ÖRV-Schlitten am Start

In der heutigen Qualifikation (Nationencup) für den ersten der beiden Sotschi-Weltcups sicherten sich Jonas Müller (4.), Hannah Prock (16.) und Juri Gatt/Riccardo Schöpf (6.) ihre Tickets für die bevorstehende Entscheidung. Die ÖRV-Doppelsitzer feiern damit ihre Rennpremiere in Sotschi. Der Rest der heimischen Rodler hatte aufgrund der letzten drei Ergebnisse Gesetzten-Status und ist damit direkt für das zweite Weltcuprennen der Saison qualifiziert. Im Abschlusstraining der Gesetzten-Gruppen hinterließen Wolfgang Kindl (4.), David Gleirscher (5.) und Reinhard Egger (6.) den schnellsten Eindruck.

Das Rennwochenende wird am Samstag von den Doppelsitzern eröffnet. Im Anschluss folgt die Entscheidung der Damen, bei denen Madeleine Egle erstmals im gelben Trikot der Gesamtweltcup-Führenden in die Bahn geht. Am Sonntag sind die Herren an der Reihe, abgerundet wird der erste der beiden Sotschi-Weltcups mit einem Team-Staffel-Bewerb.

Thomas Steu: „Aktuell bin ich ziemlich fertig. Wir sind kurz nach Mitternacht aufgebrochen, die Rückreise war lang und anstrengend. Ich werde heute mit Sicherheit gut schlafen, zumal sich die erste Diagnose bestätigt hat und nichts mit der Hand ist. Ich drücke der Mannschaft in Sotschi fest die Daumen und hoffe auf unser Comeback in Altenberg.“

Cheftrainer Rene Friedl: „Die Bahn in Sotschi ist ebenfalls sehr anspruchsvoll, aber mit der in Yanqing überhaupt nicht zu vergleichen. Da Sotschi ursprünglich nicht im Rennkalender war, hatten wir in die Vorbereitung auch keine Trainingswoche hier geplant, entsprechend selektiv war das Training. Den Arrivierten spielt ihre Erfahrung in die Karten, bei den Herren sehe ich Chancen auf einen Podestplatz. Der Rest unserer Truppe ist noch jung und war auf dieser Bahn vergleichsweise selten im Einsatz, da darf man sich keine Wunderdinge erwarten. Durch den Ausfall von Thomas und Lorenz sind wir nicht nur im Doppelsitzer, sondern auch in der Staffel geschwächt, aber wir nehmen die Herausforderung mit Ehrgeiz und Teamgeist an und freuen uns auf die Bewerbe.“

2. EBERSPÄCHER Rennrodel-Weltcup/Sotschi/Zeitplan:

27. November 2021:

10:30 Uhr             Doppelsitzer/1. Lauf

11:50 Uhr             Doppelsitzer/2. Lauf

13:45 Uhr             Damen/1. Lauf

15:10 Uhr             Damen/2. Lauf

28. November 2021:

10:50 Uhr             Herren/1. Lauf

12:25 Uhr             Herren/2. Lauf

14:30 Uhr             Team-Staffel

Bild: Juri Gatt und Riccardo Schöpf qualifizierten sich über den Nationencup für den Weltcupbewerb am Samstag in Sotschi.
Foto: FIL/Mareks Galinovskis

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