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Fußball- oder Theaterverein?

Was waren das noch für Zeiten, als Mannschaften in den traditionellen grün-schwarzen Wacker-Farben oder auch im Weiß-Blau des FC Tirol die Fans im alten oder neuen Tivoli-Stadion in Verzückung versetzten und die Nordkette wackeln ließen? Schöne Erinnerungen für Fußball-Romantiker die in der Gegenwart immer mehr verblassen. Denn das Schauspiel um den einstigen Tiroler Paradeverein nimmt seit Jahren immer groteskere Züge an.

Daran ändert auch die Übernahme des Clubs, der mehr einem Komödienstadl als einem Fußballverein gleicht, durch Jungspunde nichts. Ganz im Gegenteil: Deren bisherige Performance reiht Peinlichkeit um Peinlichkeit aneinander, lässt den Beobachter nur kopfschüttelnd zurück.

Ein neuer Besen kehrt gut! So heißt es in einem alten Sprichwort. Bei Wacker Innsbruck ist davon bis dato rein gar nichts zu sehen. Die öffentlichen Statements geraten ebenso zur Farce, wie diverse Postenbesetzungen. Der schnelle Rücktritt eines eben erst bestellten Sportdirektors, der als Model und Gastronom seine Erfahrungen im Fußball-Business wo immer auch her haben mag, ist nur das jüngste Beispiel.

Über allem aber schwebt wieder einmal die Tatsache, dass dauernd von einem potenten Geldgeber geschwafelt wird, dessen Namen die Verantwortlichen, die wohl gemerkt noch nicht gewählt wurden, peinlichst unter Verschluss halten.

Na, das gab’s doch schon mal. Haben sich das die neuen „Macher” etwa nicht „gesiemst”?

Dass vorerst auch das Land die Fördermittel für den Club eingefroren hat, sagt eigentlich alles aus. Und überhaupt sei gesagt: Wacker gurkt seit langer Zeit im sportlichen Niemandsland umher. Vielleicht wären die Damen und Herren Politiker gut beraten, einmal zu überdenken, ob ihre Finanzspritzen bei Einzelsportlern, die dem Land auch internationales Renommee bringen, nicht besser aufgehoben wären…

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