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Die Saison gerettet

Sommerpause im Tiroler Fußball-Unterhaus – und damit Zeit, Bilanz zu ziehen – im ersten Teil über den SC Imst in der Regionalliga Tirol.

Die Imster waren wieder mit hohen Ansprüchen in die Saison 2021/2022 gestartet. Der Wunsch nach einem zeitnahen Aufstieg in die 2. Bundesliga war und ist im Umfeld des Vereins allgegenwärtig. Dafür müssen allerdings wirtschaftliche und sportliche Komponente gleichermaßen passen.

Erstere ist Angelegenheit des Vorstandes. Die eine oder andere missglückte öffentliche Darstellung und auch hohe Empfindlichkeiten bei von außen geäußerter Kritik sorgten mitunter für eine schiefe Optik. Wer hohe Ansprüche hat, muss das freilich aushalten. In keinster Weise ist den Funktionären freilich ihr großer Einsatz für den Verein abzusprechen.

Entscheidend ist, um einer alten Binsenweisheit gerecht zu werden, aber auf dem Platz. Da war es für die Imster durchaus schmerzhaft, dass der Lokalrivale aus Telfs nach dem Grunddurchgang mit Platz zwei hinter Schwaz die Qualifikation für die Regionalliga West gelang – zu dem sportlich fair gratuliert wurde.

Klar ist, dass für die Imster deutlich mehr möglich gewesen wäre als die knapp geschaffte Qualifikation für das Obere Playoff der Regionalliga Tirol. Gerade mal einen Zähler lagen sie letztlich vor der zweiten Mannschaft des FC Wacker Innsbruck.

Das wahre Leistungsvermögen zeigte die Truppe von Trainer Herbert Ramsbacher dann in eben diesem Playoff. Von den acht Spielen wurden sieben gewonnen, die Gegner teilweise regelrecht vom Platz geschossen. Die einzige Heimniederlage im eigenen Stadion gegen Wörgl spielte da letztlich keine Rolle. Denn gegen die Unterländer wurde die finale Partie in Wörgl souverän mit 3:0 gewonnen und damit Platz eins und die Qualifikation für den ÖFB-Cup fixiert.

Einzige Schramme im Frühjahr: Die überraschende 2:5-Niederlage im Tirol-Cup-Finale gegen den SV Fügen. Die Zillertaler scheinen den Imstern einfach nicht zu liegen, da auch in der Meisterschaft gegen sie zwei Mal verloren wurde.

Letztlich wurde die Saison im Frühjahr auch durch gute Winterneuzugänge – allen voran Christoph Eller, der vom IAC kam – gerettet. Nun kann der Verein optimistisch in die Zukunft blicken, wurden mit Florian Jamnig (FC Wacker Innsbruck), Tobias Auböck (SV Wörgl) und Benjamin Schmiederer (Akademie) doch weitere Verstärkungen geholt. Einem neuen Anlauf, um zunächst einmal den Regionalliga-Gipfel zu erklimmen, steht somit nichts im Weg…

Titelbild: Christoph Eller kam im Winter vom IAC und entwickelte sich in Imst schnell zum offensiven Leistungsträger.

Strenger Blick des Übungsleiters, mit der Frühjahrssaison seiner Mannschaft konnte Trainer Herbert Ramsbacher sehr zufrieden sein.

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