Cup-Gesetze werden neu geschrieben

Neben den Teams der Regionalliga Tirol endet am Wochenende für weitere 62 Unterhaus-Clubs die ohnehin kurze Sommerpause. Fünf Wochen nachdem der Vorhang hinter der Saison 2021/22 fiel, erfolgt mit der Cup-Vorrunde der Anpfiff zur neuen. Inwiefern das Duell „David gegen Goliath“ Anreiz oder nur lästige Verpflichtung ist, wird sich schon am Wochenende weisen. Hier eine kleine Auswahl an Spielen:

FC SELLRAINTAL – SU INZING, Samstag, 23. Juli, 18.00. Derbytime in der Melach-Arena! Das Duell zwischen Neo-Bezirksligist Sellraintal und Gebietsligist Inzing ist aus heimischer Sicht wohl das interessanteste. Die Bilanz der letzten zehn Spiele spricht mit 5:3-Siegen knapp für die Mannschaft von Christian Pöham. Das bislang letzte Duell im Mai 2017 endete mit einer 1:1-Punkteteilung. Das aktuelle Formbarometer spricht allerdings für den vermeintlichen Außenseiter. Denn während die Schlögl-Elf im Frühjahr zehn von zwölf Spielen für sich entscheiden konnte, verlor Inzing elf von zwölf. Auf den Sieger dieser Begegnung wartet als Belohnung ein weiteres, prestigeträchtiges Derby, geht es doch gegen Landesligist Zirl.

ESV HATTING/PETTNAU – FC VELDIDENA, Freitag, 22. Juli, 18.30. Für den Aufsteiger in die 1. Klasse West ist das Heimspiel gegen die Veldidena eine erste echte Standortbestimmung. In der abgelaufenen Saison kamen die Innsbrucker über den letzten Platz in der Bezirksliga nicht hinaus, hielten nur ob des Rückzugs der zweiten Zirler Mannschaft die Klasse. Auch deshalb scheint eine Überraschung nicht ausgeschlossen. Sollte diese dem ESV Hatting/Pettnau gelingen, wartet auf die „Eisenbahner“ in der nächsten Runde der FC Stubai.

FC FLAURLING/POLLING – SV SISTRANS, Freitag, 22. Juli, 19.00. Während für Sistrans im Vorjahr bereits in der Vorrunde das Aus kam (0:1 gegen Seefeld), avancierte der FC Flaurling/Polling zum Cup-Schreck. Die „Hennebichl-Kicker“ schafften es bis in die 2. Hauptrunde, unterlagen dort dem SK Wilten denkbar knapp mit 3:4. Ob sich ähnliches heuer wiederholt? Unlösbar scheint die Aufgabe Sistrans jedenfalls nicht. Die Mittelgebirgler landeten in der abgelaufenen Bezirksliga-Saison auf Rang neun, hatten vor allem auf fremden Böden (nur drei Siege) so ihre Probleme. Sollte die Hürde Sistrans genommen werden, wartet in der ersten Hauptrunde ein Heimspiel gegen Landesligist Absam.

FC PATSCHERKOFEL – SV GÖTZENS, Freitag, 22. Juli, 19.00. Im Cup-Bewerb der Vorsaison schaffte es Götzens bis in die 3. Hauptrunde, musste sich dort erst Regionalligist Schwaz mit 0:4 geschlagen geben. Gut möglich, dass sich selbiges wiederholt.Zumindest die erste Hürde ist eine durchaus machbare. In Patsch geht es gegen den Achten der abgelaufenen Bezirksliga-West-Saison, den FC Patscherkofel. Bei einem Weiterkommen wartet nächste Woche mit dem IAC allerdings eine weitaus kniffligere (Heim)-Aufgabe.

SV NAVIS – FC FRITZ OBERHOFEN/PFAFFENHOFEN, Samstag, 23. Juli, 18.00. In der Bezirksliga-Saison 2010/11 standen sich beide Teams letztmals gegenüber. Sowohl zuhause (3:1) als auch auswärts (2:0) behielten Kofler & Co. die Oberhand. Zu unterschätzen sind die Wipptaler, die in der Bezirksliga den sechsten Platz belegten, jedenfalls nicht. Mit 67 Treffern erzielte die Mannschaft von Georg Eppensteiner in der Vorsaison die drittmeisten Tore der Liga. Allerdings kassierte auch nur die Veldidena (82) weniger Gegentore als Navis (76). Der Sieger dieses Vorrunden-Duells darf sich auf ein attraktives Heimspiel freuen, geht es doch gegen Neo-Tirolligist Oberperfuss.

SK WILTEN – SPG AXAMS/GRINZENS, Samstag, 23. Juli, 18.00. Auswärts gegen den Elften der abgelaufenen Bezirksliga-Saison: Auch wenn sich Axams/Grinzens einer radikalen Verjüngungskur unterzog – machbar scheint die Aufgabe Wilten allemal. Auch deshalb, weil sich die Innsbrucker in der Vorsaison auf fremden Plätzen (13 Zähler) fast leichter taten als zuhause (16 Punkte). Vorsicht ist dennoch geboten. Immerhin gelang der Mannschaft von Mohammad Shahabzada im Vorjahr der Einzug in die 3. Hauptrunde. Dort kam gegen Hall (0:3) das Aus. Für die SPG war dagegen bereits in der ersten Runde Schluss (5:6 i.E. gegen Volders). Auf den Sieger dieses Duells wartet mit dem FC Wacker Innsbruck ein klingender Name.

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