Der finale Showdown startet im Zillertal

Nach 124 Tagen Pause rollt in der Regionalliga Tirol ab kommender Woche wieder der Ball. Und die noch ausständigen vier Runden des Grunddurchgangs haben es durchaus in sich. An der Spitze kommt es wohl zu einem Fünfkampf um die zwei freien Plätze für die Regionalliga West. Dahinter tobt der Kampf um die Qualifikation für das Obere Play Off.

SV FÜGEN – SV TELFS, Freitag 10. März, 19.30. Jenes Play Off, in welches auch die „Säbelzahntiger“ vom Emat einziehen wollen. Denn nur die zwei Erstplatzierten des Grunddurchgangs und die Top 3 des Oberen Play Off qualifizieren sich für die Regionalliga-West-Saison 2023/24. Aktuell beträgt der Polster auf den Sechsten Kitzbühel sechs Zähler. Ein Vorsprung der reichen sollte. Auch wenn auf die „Gamsstädter“ abgesehen vom Auftaktspiel gegen Leader Kufstein mit der WSG Tirol, Hall und Wörgl ein durchaus machbares Programm wartet. Auf Telfs warten mit Fügen, dem Heimspiel gegen die Reichenau, dem Derby gegen Silz/Mötz und dem Gastspiel in Schwaz dagegen noch durchwegs knifflige Aufgaben. „Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir uns für das Obere Play Off qualifizieren werden. Das ist unser vorrangiges Ziel. Was dann weiter möglich ist wird man sehen“, blickt Trainer Werner Rott auf eine ebenso intensive wie gute Vorbereitung zurück. „Wir haben direkt nach Ende des Herbstdurchgangs mit Grundlagenausdauertraining begonnen und haben mittlerweile mehr als 50 Trainingseinheiten absolviert. Die Mannschaft ist so fit wie schon lange nicht. Und auch von Verletzungen und Krankheiten sind wir im Gegensatz zu anderen Jahren großteils verschont geblieben.“

Lediglich Stürmer Julius Perstaller und der in der Vorbereitung enorm starke Jakob Klieber sind aktuell angeschlagen. „Der Ausfall von Jakob würde sehr schmerzen, weil er in der Vorbereitung, was die Offensive angeht, der Stärkste war.“ Neben dem Mittelfeld-Akteur der im Sommer von Wacker Innsbruck kam, wussten auch die von der zweiten Mannschaft hochgezogenen „Youngsters“ Fabian Bartl, Raphael Zoller und Fabian Schreter zu überzeugen. Vor allem Letzterer hinterließ einen bleibenden Eindruck. „Fabian ist von den Dreien sicher am weitesten, hat bei den Testspielen auch schon aufgezeigt. Was bei allen aber gleich ist: Sie brauchen noch Zeit. Und die werden sie auch bekommen.“ Einen guten Eindruck hinterließ auch der einzige echte Winterneuzugang, Tobias Pichler. Das einzige Problem: obwohl der Südtiroler seit Oktober mittrainiert, lässt die Spielgenehmigung weiter auf sich warten. Ob es sich bis zum Frühjahrsauftakt ausgeht, ist mehr als fraglich.

Mit Fügen wartet zum Start ein direkter Konkurrent um einen Platz unter den Top Sieben. „Man braucht nur auf die Tabelle zu schauen, dann weiß man, was uns erwartet. Das wird, wohl auch wegen des zu erwartenden holprigen Bodens, eine richtige Rauferei, ein Duell auf Augenhöhe. Letztendlich wird die Tagesverfassung entscheiden, wird jene Mannschaft gewinnen die auch das nötige Spielglück auf ihrer Seite hat“, weiß Rott.

Die „Head-to-Head“-Bilanz könnte aus Telfer Sicht viel besser jedenfalls nicht sein. Von den letzten acht Pflichtspielduellen wurden gleich sechs gewonnen, ging nur das Cupspiel im Juni 2021 verloren. Im Hinspiel siegten Schennach & Co. knapp mit 2:1. Der einzige Nachteil: Bis zuletzt konnte die Rott-Elf nicht ein einziges Mal auf Naturrasen trainieren.

Die „Youngsters“ Fabian Bartl (links), Raphael Zoller (3.v.l.) und Fabian Schreter (rechts) zeigten bei der Vorbereitung auf. Tobias Pichler (2.v.l.) wartet dagegen noch auf seine Spielgenehmigung.
Foto: SV Telfs

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