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Abschied von einem Champion und Original

Die Sportwelt hat einen ihrer Großen verloren. Am Donnerstag verstarb Reinhold Senn. Der am 6. Dezember 1936 geborene Imster gehörte in den 60er Jahren zu jener österreichischen Mannschaft, die im Rodelsport für Furore sorgte. Vor allem im Doppelsitzer zählte er mit seinem kongenialen Partner Helmut Thaler zu den Besten der Zunft.

Bei den Rodelweltmeisterschaften 1961 in Girenbad (Schweiz) holte das Duo hinter den italienischen Paarungen Roman Pichler/Enrico Prinot und David Moroder/Raimondo Prinoth Bronze. Senn ergatterte zudem Bronze im Einsitzer hinter dem Polen Jerzy Wojna und Hans Plenk aus Deutschland. Das absolute Highlight sollte drei Jahre später bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck folgen, als Senn und Thaler hinter ihren Landsleuten Josef Feistmantl und Manfred Stengl zu Silber rasten. Weiteres Edelmetall gab es 1967 mit neuerlich Silber bei den Europameisterschaften in Königssee – hinter Josef Feistmantl und Wilhelm Biechl.

Bekannt war Senn auch für seine Geselligkeit und launigen Sprüche. Überdies machte er sich jahrelang einen Namen als Pemslmacher für die weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannte Imster Fasnacht.

Die Sportwelt wird ihn in bleibender Erinnerung behalten. Servus, Reinhold!

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