SK Sturm Graz

David glänzt in Rot-Weiß-Rot

Im Alter von 24 Jahren nimmt die Karriere von David Schnegg so richtig Fahrt auf! Nach einer bärenstarken Saison in Diensten von Vize-Meister SK Sturm Graz wurde er jetzt von Teamchef Ralf Rangnick für die EM-Qualifikationsspiele am 17. Juni in Brüssel gegen Belgien und am 20. Juni in Wien gegen Schweden erstmals in den Kader der Nationalmannschaft einberufen.

Es ist der vorläufige Höhepunkte einer unglaublichen Fußballreise, die 2009 in der Jugend von Schönwies begann. Auf Kampfmannschaftsebene kickte er zunächst für die FG Schönwies/Mils, wechselte dann zum damaligen Tirol-Ligisten SC Imst. Weiter ging’s zur WSG Wattens, wo ihn Langzeittrainer Thomas Silberberger zum Linksverteidiger schulte. Über Liefering, den LASK und per Leihe wieder Wattens ging’s zum FC Venezia und per Leihe zum FC Crotone in Italien, ehe sich die „Blackies” aus Graz die Dienste des pfeilschnellen Oberländers sicherten.

Für Österreichs U21-Nationalteam hat Schnegg bis dato vier Partien bestritten, debütierte im September 2020 gegen Albanien. Nach den in der zu Ende gegangenen Saison gezeigten Leistungen kam die erstmalige Einberufung ins A-Nationalteam jetzt nicht mehr überraschend.

sportszene.tirol sprach mit dem Oberländer:

David, du steht erstmals im Kader der A-Nationalmannschaft. Wie groß ist die Freude?

Ich sehe solche Dinge ja eher gelassen. Aber diese Nominierung ist schon richtig cool. Ich freue mich schon darauf, am Samstag in Windischgarsten einzurücken, wo sich das Team trifft.

Die Nominierung ist mehr als verdient. Du hast in den vergangenen Monaten tolle Leistungen bei Sturm Graz geboten.

Ich habe mich extrem reingehängt. Die gute Rückrunde war der Lohn für harte Arbeit. Und wenn sich dann mit dem Team und für einen persönlich die Erfolge einstellen, ist das zusätzliche Motivation.

Ärgert es dich ein wenig, dass es nicht zum Meistertitel gereicht hat?

Da gibt es nichts zu diskutieren. Wenn eine Mannschaft wie Red Bull Salzburg in der ganzen Saison ein Spiel verliert, dann steht sie am Ende völlig verdient ganz oben. Es ist so, dass außer wir mit Sturm Graz derzeit kein anderes Team Salzburg schlagen kann. Wir können aber auch gegen jede Mannschaft der Liga verlieren.

Verspürst du vor der Reise zum Nationalteam Nervosität?

Nein, denn viele Spieler kenne ich ja schon. Natürlich kommen da jetzt noch einige Superstars dazu. Aber das ändert nichts an meiner Herangehensweise. Ich werde mir nicht in die Hosen machen und einfach mein Bestes geben.

Am Samstagabend findet das Champions-League-Finale zwischen Manchester City und Inter Mailand statt. Wer ist deiner Ansicht nach Favorit?

Hoffen tu’ ich auf Mailand. Aber so wie sich City unter Pep Guardiola in den vergangenen Wochen präsentiert hat, liegt die Favoritenrolle eindeutig bei den Engländern.

Durch die Nominierung für die Nationalmannschaft fällt dein Urlaub im Sommer wohl ziemlich kurz aus, oder?

Ich bin derzeit zu Hause in Tirol, habe heute die Kindergartenkinder besucht, worüber sie sich voll gefreut haben. Nach den Länderspielen bleibt noch eine Woche. Die werde ich dann noch für einen Urlaub nutzen.”

Foto: SK Sturm Graz

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