Wer tritt Imst-Erbe an?

Nur 60 Tage nachdem sich Imst zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte zum Tiroler Cupsieger kürte, beginnt auch schon die Jagd auf die Thronfolge. Während Finalist Oberperfuss noch eine kurze Verschnaufpause gegönnt ist – die Lorenz-Elf ist für die erste Hauptrunde gesetzt, trifft dort auf den Sieger aus Weerberg gegen Absam – geht es für 94 andere Teams bereits ans Eingemachte. Hier eine Auswahl an Spielen:

FC FLAURLING/POLLING – SV HAIMING, Freitag, 28. Juli, 18.30. Die letzten Duelle auf Pflichtspielebene liegen schon eine Zeitlang zurück. In der Gebietsliga-Saison 2006/07 musste sich Flaurling/Polling sowohl auswärts (0:1) als auch zuhause geschlagen geben. Beim Rückspiel traf ein gewisser Marco Rangger zum 1:4-Endstand für Haiming. Der wird diesmal die Flaurlinger Defensive dirigieren und gemeinsam mit Bruder Lukas alles daran setzen, um für die ganz große Sensation zu sorgen. Für zusätzliche Brisanz sorgt die Tatsache, dass Benjamin Hellbert & Co. auf zahlreiche ehemalige Weggefährten treffen. So tragen Simon und Florian Ribis den Haiminger Dress, gibt Manuel Rott von der Trainerbank aus die Kommandos. Weit weniger prestigeträchtig ist der nächste Gegner in einer möglichen ersten Hauptrunde. Dort geht es gegen den Sieger aus Nassereith gegen Reutte.

SPG OETZ/SAUTENS – SU INZING, Freitag, 28. Juli, 20.00. Mit Bezirksliga-Aufsteiger Oetz/Sautens wartet eine durchaus knackige Aufgabe auf die neu formierte Inzinger Mannschaft. Im Vorjahr kam für beide Teams bereits in der Vorrunde das Aus. Während Inzing dem FC Sellraintal mit 2:5 unterlag, erlitten die Ötztaler gegen Mieming eine empfindliche 0:7-Heimklatsche. Sollten Walch & Co. die Hürde Oetz/Sautens meistern, wartet in der nächsten Runde der Sieger aus SPG Oberes Gericht gegen Schönwies/Mils.

ESV HATTING/PETTNAU – FC STUBAI, Samstag, 29. Juli, 18.00. Der FC Stubai verspielte am letzten Spieltag der abgelaufenen Landesliga-Saison den Aufstieg in die Hypo Tirol Liga. Als undankbarer Dritter fehlte am Ende nur ein Zähler. Fakten, die die Schwere der Hattinger Aufgabe unterstreichen. In der Vorsaison verabschiedeten sich die „Eisenbahner“ gleich nach der Vorrunde, unterlagen der Veldidena mit 1:2. Gegen jene Veldidena setzte sich der FC Stubai eine Runde später recht deutlich mit 6:2 durch. In der zweiten Hauptrunde gingen die Stubaier gegen Angerberg allerdings sang- und klanglos mit 0:4 unter. Wem auch immer der Sprung in den Hauptbewerb gelingt – es wartet auf alle Fälle ein Heimspiel. Noch dazu ein attraktives, geht es doch gegen Landesliga-Meister Längenfeld.

FC FLIESS – FC ZIRL, Samstag, 29. Juli, 18.00. Der FC Fliess, seines Zeichens frischgebackener Meister der 1. Klasse West, gab in der Vorsaison durchaus den Cup-Schreck. Konnte man das 2:0 über die SPG Sölden vielleicht noch in die Kategorie „kann mal passieren“ einordnen, kam das darauffolgende 2:1 über Tiroler-Liga-Aufsteiger Umhausen so richtig überraschend. In der 2. Hauptrunde war dann allerdings Endstation, setzte sich Kematen recht deutlich mit 6:3 durch. Für Zirl endete die Cup-Saison dagegen ehe sie so richtig begann. Gleich beim ersten Antreten setzte es in Sellrain eine bittere 1:2-Schlappe. Im Rahmen des Cups machten Fliess und Zirl schon einmal Bekanntschaft. In der Spielzeit 2021/22 siegte Zirl ohne größere Probleme mit 5:1. Sollte auch diesmal der (erwartete) Aufstieg gelingen, geht es nächste Woche gegen den Sieger aus SPG Arlberg gegen FC Paznaun.

FC LECHASCHAU – FC FRITZ OBERHOFEN/PFAFFENHOFEN, Samstag, 29. Juli, 18.00. Bei allem Respekt, aber der Siebtplatzierte der abgelaufenen 1. Klasse-West-Saison darf keinen Stolperstein auf dem Weg in die erste Hauptrunde darstellen. Dort würde mit dem Sieger aus Sölden gegen Landeck dann schon eine etwas härtere Aufgabe warten. Im Cup-Bewerb des Vorjahres bekleckerten sich beide Teams nicht zwingend mit Ruhm. Für beide kam bereits in der Vorrunde das Aus. Lechaschau musste sich der SPG Lechtal im Elfmeterschießen mit 2:4 geschlagen geben. Oberhofen/Pfaffenhofen zog gegen Bezirksligist Navis (1:2) den Kürzeren.

FC SEEFELDER PLATEAU – FC WIPPTAL, Samstag, 29. Juli, 18.00. Zuhause gegen den Elften der abgelaufenen Landesliga Saison: Auf den FC Seefelder Plateau wartet im ersten Pflichtspiel gleich eine erste echte Bewährungsprobe. Dass der FC Wipptal den Cup durchaus ernst nimmt, bewies dieser im Vorjahr. Da wurde in der ersten Hauptrunde der SVI im Elfmeterschießen (6:5) eliminiert, ehe zuhause gegen Schönwies/Mils das knappe Aus kam (2:3). Die Plateau-Kicker packten dagegen gleich nach dem ersten Antreten ihre (Cup)-Koffer. Gegen Tirol-Ligist Natters war letztendlich kein Kraut gewachsen, setzte es eine 1:3-Niederlage. Sollte es heuer mit der erhofften Überraschung klappen, ginge es nächste Woche gegen die neu formierte Mannschaft der SPG Oberland West (vormals Prutz/Serfaus).

FC SELLRAINTAL – SV MATREI, Samstag, 29. Juli, 18.00. Der FC Sellraintal findet sich gegen Matrei in der Rolle des „Underdogs“ wieder. Ein Erfolg über den Landesligisten käme dann doch einer größeren Überraschung gleich. Dass die Mannschaft von Neo-Coach Hermann Plunser aber Cup durchaus kann, bewies diese im Vorjahr. Dem 5:2 über Gebietsligist Inzing folgte in der ersten Hauptrunde ein sensationelles 2:1 über Landesligist Zirl. Erst der bekannt auswärtsstarke Tirol-Ligist Ebbs war dann eine oder besser gesagt mehrere Nummern zu groß. Die Unterländer feierten einen mehr als deutlichen 10:1-Erfolg. Als überaus eng gestaltete sich dagegen das Matreier Vorjahres-Duell mit Völs. Nach torlosen 90 Minuten mussten sich die Wipptaler im Elfmeterschießen mit 2:3 geschlagen geben. Auf den Sieger dieser Begegnung wartet Neo-Tirol-Ligist Umhausen.

Weitere Begegnungen: Tarrenz – Zams, St. Leonhard – Pitztal, Zugspitze – Mieminger Plateau (alle Freitag), Grins – Rietz/Stams, Nassereith – Reutte, Sölden – Landeck, Roppen – Rum (alle Samstag).

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