Telfs entscheidet dramatisches Derby für sich

Telfs – Kematen 5:3 (3:0). Tore: Mader (10.), Dretvic (33., 42., 55.), Pichler (92.); Peternell (61., 72.), Plattner (64.). Lange Zeit sah es nach einer klaren Angelegenheit zu Gunsten der „Säbelzahntiger“ aus. Nach einer Stunde und dank eines „Triplepacks“ von Matej Dretvic mit 4:0 in Führung gelegen, schlotterten am Ende so richtig die Knie. „In der ersten Hälfte waren wir so etwas von souverän. Da hatte Kematen nicht den Funken einer Chance“, konnte sich Telfs-Coach Marcel Schreter, der das Spiel ob einer Sperre von der Tribüne aus verfolgte, den Einbruch nach Seitenwechsel nur schwer erklären. „Bei den ersten beiden Gegentoren war jugendlicher Leichtsinn im Spiel. Und nach dem 3:4-Anschlusstreffer hat man die Angst in den Gesichtern der Spieler gesehen. Da sind wir in eine Art Schockstarre verfallen.“ Erst die Einwechslung von Routinier Julius Perstaller brachte Ruhe ins Spiel der Gastgeber. Der ebenfalls eingewechselte Tobias Pichler sorgte schließlich für die endgültige Entscheidung.

Entsprechend konsterniert zeigte sich Kematen-Trainer Sammy Glatz nach Spielschluss. „So wie in der ersten Hälfte dürfen wir uns nicht präsentieren. Da hat es an allem gefehlt. An Laufbereitschaft, am Glauben an uns selbst, aber auch spielerisch ging nichts. Wir haben ja keine einzige vernünftige Ballstafette zusammengebracht.“

Positiver stimmte Glatz die zweite Halbzeit. Da zeigten seine „Blues“ ein anderes Gesicht, kamen bis auf 3:4 heran. „In dieser Phase haben wir so gespielt wie ich es mir vorstelle. Leider haben wir aus einem individuellen Fehler das 3:5 kassiert. Sonst wäre es vielleicht nochmal spannend geworden. Aber die Mannschaft hat sich zumindest aufgebäumt. Wenn wir künftig immer mit demselben Engagement auftreten wie in der zweiten Halbzeit, dann mach ich mir für die Zukunft keine Sorgen“, so der „Blues“-Coach.

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