„Weil`s wohr isch“

Dass die FIFA alles tut um ihre Vorbildfunktion ad absurdum zu führen, ist spätestens seit der WM-Vergabe an Katar klar. Aber was den Herren rund um den fragwürdigen Präsidenten Giovanni Infantino zuletzt wieder eingefallen ist, schlägt dem Fass den Boden aus. Da wird in Zeiten des Klimawandels doch glatt die Weltmeisterschaft 2030 an sechs Länder auf drei verschiedenen Kontinenten vergeben. Wie ignorant kann man denn bitte sein? Während unsereins versucht, den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten, signalisiert die FIFA wieder einmal eindrucksvoll, dass es ihr nur um den schnöden Mammon geht. So finden etwa die ersten drei Spiele in Südamerika statt. Danach fliegen die Mannschaften über den halben Erdball von Argentinien, Paraguay und Uruguay über Marokko nach Spanien und Portugal. Zudem wird das Teilnehmerfeld bereits bei der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko auf 48 Länder erhöht. Da ist es ja fasst eine Kunst sich nicht zu qualifizieren. Aber je mehr Länder teilnehmen, desto größer ist der finanzielle Kuchen, von dem Infantilo ähm sorry… Infantino und Kollegen sich eine gehörige Portion abschneiden. Dass die Anzahl der Spiele von 64 auf 104 ansteigt, die Belastung für die Spieler noch größer wird, stört in Zürich niemand. Hauptsache die Kohle stimmt. Und die beteiligten Verbände schauen teilnahmslos zu. Wahrscheinlich deshalb, weil jedem das eigene Hemd am nächsten ist.

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