War’s eigentlich noch ein Fußballspiel? Imst-Trainer Bernhard Lampl saß nach dem 6:5 seines Teams im Regionalliga-Heimspiel gegen den FC Wolfurt durchaus der Schalk im Nacken, als er meinte: „Wir haben eine anpassungsfähige Mannschaft. Angesichts der fallenden Temperaturen habe wir Eishockey gespielt.” Und fügte an: „Die Sieger waren heute die Fans.”
Was da am Grün in der Velly Arena abging, war wahrlich nicht alltäglich. Capitano René Prantl schoss die Heimischen in Minute 19 in Führung. Den Gästen gelang der Ausgleich (27.). Imst stellte aber durch weitere Tore von Prantl (35.) und Lukas Lamp (37.) die Weichen vor Seitenwechsel auf Sieg. Und als der Kapitän sein drittes Tor zum 4:1 nachlegte (47.), schien die Messe gelesen.
Doch die Vorarlberg kämpften: 4:2 (49.), 4:3 (50.) durch ein Eigentor von Louis Zimmerschied. Imst erhöhte zwei Minute später durch Armin Hamzic auf 5:3. Die Gäste konterten in der 64. Minute mit dem neuerlichen Anschlusstreffer. Joshua Harold legte den sechsten Imster Treffer nach (75.), zwei Minuten später verkürzte Wolfurt aber wieder auf ein Tor Unterschied.
Am Ende blieb’s beim 6:5 – und die Imster konnten aufatmen. Lampl: „Als Trainer war die Partie brutal. Es wär’ was anderes gewesen, wenn wir vorher zehn Partie gewonnen hätten. Aber nach den vergangenen Wochen kam da schon etwas die Flatter.”
Im letzten Spiel vor der Winterpause empfangen die Imster am kommenden Samstag um 15 Uhr in einer vorgezogenen Frühjahrsrunde die SVG Reichenau. Den Saisonauftakt in Innsbruck hatten die Oberländer 2:1 gewonnen.