FIL/Josef Plaickner

Traumstart für Österreichs Rodel-Asse

Österreichs Olympia-Rodlern gelang beim Weltcupauftakt in Lake Placid mit einem Sieg und vier weiteren Podestplätzen eine bärenstarke erste Halbzeit. Selina Egle und Lara Kipp dominierten den Doppel-Bewerb der Damen, das neu formierte Gespann Thomas Steu und Wolfgang Kindl landete bei seiner Premiere sensationell auf Rang zwei. Juri Gatt und Riccardo Schöpf hatten als Drittplatzierte ebenfalls allen Grund zur Freude. Im Herren-Bewerb belegten Jonas Müller und Nico Gleirscher auf den Rängen zwei und drei.

Egle und Kipp gewannen mit Bestzeiten in beiden Läufen und bejubelten ihren fünften Weltcupsieg, Steu und Kindl hätten bei ihrer Weltcuppremiere beinahe den Vogel abgeschossen, landeten nach der Halbzeitführung auf dem sensationellen zweiten Rang. Gatt und Schöpf schlossen mit Platz drei nahtlos an ihre starken Leistungen aus der Vorsaison an, Yannick Müller und Armin Frauscher rundeten die gute Mannschaftsleistung mit Platz sieben ab.

Jonas Müller bestätigte im ersten Weltcup-Rennen der Saison seine vorher im Training gezeigten Leistungen. Der amtierende Weltmeister aus Bludenz erzielte auf der Olympiabahn am Mount Van Hoevenberg in beiden Läufen die zweitschnellste Zeit und musste sich lediglich Max Langenhan geschlagen geben. Der Deutsche feierte saisonübergreifend den siebenten Weltcupsieg in Serie. Jubeln durfte auch Nico Gleirscher, der nach Halbzeitrang sechs mit der drittschnellsten Zeit in Durchgang zwei noch auf das Podest rodelte. Wolfgang Kindl, der nach einer harten Bande bereits im ersten Lauf eine gehörige Packung kassierte, beendete die Einsitzer-Konkurrenz auf Platz zehn. David Gleirscher musste nach durchwachsenen Läufen mit Platz 14 Vorlieb nehmen, schaffte aber ebenfalls die Qualifikation für den morgigen Sprint-Weltcup.

Selina Egle: „Kleinigkeiten waren schon dabei, aber wir sind absolut zufrieden. Es ist unglaublich, dass wir im Rennen das umsetzen konnten, was wir im Training gezeigt haben. Es gibt nichts geileres!“

Thomas Steu: „Es war schon ein großer Fehler dabei. Wir haben uns an der Stelle manchmal auch im Training schwer getan. Ich dachte, gut, werden wir halt Zehnte. Der zweite Platz ist sich trotzdem noch ausgegangen, das passt schon für den ersten Weltcup. Ich möchte nicht zu viel jammern.“

Jonas Müller: „Ich mag die Bahn sehr, da geht es hin und her, es ist sehr schwierig den perfekten Lauf zu fahren. Auch wenn es nicht ganz in die Richtung geht, muss man den Schlitten laufen lassen, das kann ich ganz gut, ich fühle mich hier einfach mega wohl. Max (Langenhan) rodelt extrem gut, sein Material läuft auch, er hat absolut verdient gewonnen.“

Nico Gleirscher: „Ich habe von gestern auf heute relativ viel umgestellt und nach dem ersten Lauf noch einmal mehr riskiert – das ist in die richtige Richtung gegangen. Morgen noch einmal so ein Schritt und das Podest wiederholen wäre cool.“

Am 9. Dezember folgt auf der Olympiabahn von Lake Placid die Entscheidung im Einsitzer der Damen und im Anschluss der erste von drei Sprint-Weltcups 2023/24. Für den Sprint, der mit einem fliegenden Start in nur einem Durchgang entschieden wird, qualifizieren sich die Top-15 der vorangegangenen olympischen Rennformate.

Titelbild: Selina Egle und Lara Kipp triumphierten zum Saisonauftakt in Lake Placid.
Foto: FIL/Josef Plaickner

Zu den Ergebnisse von Lake Placid

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