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Es wird zu viel!

Schneller, höher, weiter! Das ist seit jeher die Devise im Spitzensport. Wer vorne mitmischen will, muss auf vieles verzichten, sich quälen und nicht selten über die (Schmerz-)Grenzen gehen. Rainhard Fendrich hat das treffend schon im 1982 erschienen Hit „Es lebe der Sport” besungen.

Ja, der Spitzensport ist für Kinder und Jugendliche zumeist der Antrieb, sich selbst sportlich zu betätigen. Auf den Fußballfeldern, Skipisten und anderen Sportstätten sehen sie ihren großen Vorbilder beim professionellen Tun zu. Beileibe nichts Verwerfliches.

Fakt ist aber auch: In vielen Sportarten ist inzwischen viel zu viel Geld im Spiel. Anschaffen tun Verbände und TV-Anstalten, während die Aktiven kaum etwas mitzureden haben.

In diesem Skiwinter hat sich gezeigt: Es wird zu viel! Wenn es Top-Stars wie Marco Schwarz, Aleksandar Aamodt Kilde und jetzt Petra Vlhova auf den Pisten regelrecht zerreißt, dann stimmt die Verhältismäßigkeit nicht mehr. Selbst Wengen-Sieger Cyprien Sarrazin, der am Freitag auch auf der Streif in Kitzbühel gewann, stellte am Fuße des Lauberhorns klar, dass  auf der längsten Abfahrt des Weltcups zwei Rennen innerhalb von zweit Tagen zu viel sind.

Gehört wird er von jenen, die im warmen Stübchen die Entscheidungen über den Rennplan treffen, sicher nicht. Doch sollten sich eben diese klar sein, dass verheerende Stürze letztlich abschreckend für Kinder und Jugendliche sind, um selbst diesen Sport auszuüben.

Deshalb ist ein Umdenken dringend erforderlich. Und das ziemlich zügig…

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