Der Abstieg ist verdaut, aber nicht vergessen

Mit einem torlosen Remis am letzten Spieltag gegen Admira Wacker verabschiedete sich Aufsteiger WSG Swarovski Tirol von der Bundesliga-Bühne. Mitten drin, der im Sommer vergangenen Jahres von Wiener Neustadt nach Wattens gewechselte Zirler Stefan Hager. sportszene.tirol sprach mit „Hagsi“ über die abgelaufene „Geister-Meisterschaft“ und seine Zukunft.

Hagsi, es sind jetzt einige Tage ins Land gezogen. Dennoch die Frage: Wie sehr liegt der Abstieg mit der WSG Tirol aus der Bundesliga noch im Magen?

Den ersten Schock habe ich inzwischen verdaut. Aber natürlich schmerzt es daran zu denken, dass es so knapp nicht gereicht hat.

Was waren deiner Meinung nach die Gründe für den Abstieg?

Es gab sicher mehrere Faktoren. Nach der Corona-Pause wollte es einfach nicht so klappen wie wir uns das vorgestellt haben. Ich denke trotzdem, dass wir das Zeug dazu gehabt hätten die Klasse zu halten. Aber im Sport kann immer alles passieren.

Trainer Thomas Silberberger nahm den Abstieg großteils auf seine Kappe. Auch wegen seines Motorrad-Unfalls. Liegt er damit richtig?

Ich denke nicht: Man gewinnt und verliert immer gemeinsam als Team.

Speziell im Frühjahr hatte man den Eindruck, dass manchmal mehr geredet als gekämpft wurde. Wäre hier weniger oft mehr gewesen?

In der Kabine und am Platz lag die Konzentration voll darauf die Klasse zu halten. Was die Kommunikation betrifft: Ich habe in den letzten Wochen nicht sehr viel Zeitung gelesen und kann deshalb nicht viel dazu sagen.

Spielen vor leeren Rängen unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen: Was bleibt von der Geister-Meisterschaft letztlich übrig?

Es war natürlich eine spezielle Saison durch das Corona Virus. Es hat den Fußball für eine gewisse Zeit in den Hintergrund gerückt. Ich hoffe, dass mit Beginn der neuen Saison wieder Leute in die Stadien dürfen und dass eine Saisonunterbrechung nie wieder vorkommt.

Und jetzt gilt vorerst das Motto „durchatmen und Kraft tanken“?

Ja stimmt. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Freundin. Wir nutzen das schöne Wetter und sind viel in den Tiroler Bergen unterwegs.

Von den Bergen zurück auf den grünen Rasen. Wie sieht deine Zukunft aus? Kannst du dir einen Verbleib in Wattens vorstellen?

Ich habe das letzte Jahr in meiner Heimat Tirol sehr genossen. Aber natürlich wäre es schön weiterhin in der Bundesliga zu spielen!

Und ein Wechsel ins Ausland: Ist auch das ein Thema?

Das wäre sicher eine tolle Lebenserfahrung. Man wird sehen was die nächsten Wochen bringen. Aber ich hoffe schon darauf, eine neue lässige Aufgabe zu finden.

Vielen Dank für das Gespräch

Aktuell verbringt Stefan Hager die meiste Zeit mit Freundin Theresa in den Tiroler Bergen. Foto: Hager

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