Keine Tore im Derby

0:0 im Revierschlager zwischen Stams und Oberhofen! Was nach Fußball-Magerkost klingt, war lange Zeit auch eine. Vor etwas mehr als 200 Zuschauern – unter ihnen auch ÖSV-Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher – taten sich beide Teams schwer ins Spiel zu finden. Ein geordneter Spielaufbau: Fehlanzeige! Oberhofen zwar mit der etwas reiferen Spielanlage aber vorerst viel zu vielen langen Bällen auf Miroslav Rikanovic. Dies änderte sich nach der Trinkpause. Frischmann & Co. übernahmen zusehends das Kommando. Auch weil sich bei den Gastgebern ein unnötiger Ballverlust an den nächsten reihte. So war es auch kaum verwunderlich, dass Torraumszenen auf beiden Seiten Mangelware waren. Die größte vergab Oberhofens Andreas Kofler alleinstehend vor Stams-Goalie Manuel Gebhart.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich vorerst wenig am Geschehen. Die Mautner-Elf mit Vorteilen, Stams weiterhin lethargisch. Bis zur 58. Minute. Dann sah der Stamser Hami Yilmaz nach einem ebenso harten wie unnötigen Einsteigen zu Recht die rote Karte. Und plötzlich war richtig Pfeffer in der Partie. Stams – vor allem der wiedergenesene Patrick Falkner brachte nach seiner Einwechslung viel Schwung – mit mehr Mut im Spiel nach vorne. Oberhofen wurde von Minute zu Minute gefährlicher. So scheiterten Florian Pauli, Andreas Kofler und Pascal Wolf in aussichtsreicher Position, wurde ein Treffer wegen Abseits nicht gegeben. Dennoch stand am Ende die Null, trennten sich beide Teams torlos.

Die Stimmen zum Spiel:

Stefan Einackerer/Stams: In der ersten Halbzeit hatte Oberhofen zugegebenermaßen ein spielerisches Übergewicht. Uns gelang es nicht, die Umschaltmomente zu nutzen. Auch ob zahlreicher Abspielfehler. In der zweite Hälfte konnten wir uns besser auf das Oberhofer Spiel einstellen. Vor allem nach der Einwechslung von Patrick Falkner gelang es uns immer wieder Nadelstiche zu setzen. Letztendlich fühlt sich der, wenn auch etwas glückliche aber hart erkämpfte Punkt, wie ein Sieg an. Weil wir 32 Minuten in Unterzahl agierten und spielerische Mängel mit viel Einsatz wettmachten.

Christian Mautner/Oberhofen: Es tät mich nicht wundern, wenn Stams diese Woche statt zu trainieren nach Locherboden wallfahrten geht. Von der Anzahl der Torchancen und der Spielanteile her war das eine klare Sache. Wir waren defensiv sehr konzentriert, haben eigentlich nur zwei gefährliche Aktionen zugelassen. Viel besser kannst du hinten nicht stehen. Nur in der Offensive hat leider das letzte Quäntchen gefehlt, waren wir in der Box zu harmlos. Aber mit der Leistung an sich bin ich sehr zufrieden.

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