Tormann-Rotation mal anders

Eigentlich hat Telfs-Goalie-Trainer Max Ostermann keine beneidenswerte Aufgabe, zumal ihm zwei gleichwertige Torhüter zur Verfügung stehen. Die Frage wem er Woche für Woche das Vertrauen schenkt, stellt sich für Ostermann allerdings nicht. Denn seine Schlussmänner nehmen sich neuerdings selbst aus dem Spiel. Gegen die WSG Tirol flog die etatmäßige Nummer Eins, Christoph Häfele, vorzeitig vom Platz. Gegen Hall tat es ihm sein Ersatzmann, Daniel Mittermair, gleich.

Trainer Daniel Osl kann sich deshalb einen kleinen Seitenhieb Richtung Ostermann nicht verkneifen. „Ich muss mal mit Max reden und fragen was sie sich da ausgemacht haben, damit ich auch Bescheid weiß.“ Musste in Wattens noch Feldspieler Marco Jovljevic zwischen die Pfosten, sprang diesmal der erst 16-Jährige Lorenz Randl in die Bresche. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Ihm gehört die Zukunft“, sparte Osl generell nicht mit Lob. „Die Leistung gegen Hall war das krasse Gegenteil zum Wattens-Spiel. Wir waren griffig, aggressiv, haben extrem hoch gepresst und den Gegner zu Fehlern gezwungen.“ Den ersten nutzte Michael Schennach zur frühen Führung (6.). Manuel Rott (34.), Marvin Kranebitter (40.) und Michael Augustin (44.) machten noch vor der Pause alles klar. Erst nach dem Ausschluss von Daniel Mittermair – sah in Minute 60 nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums Rot – wurde die Partie ausgeglichener. „Ab diesem Zeitpunkt hatte Hall mehr Spielanteile. Aber selbst in dieser Phase müssen wir noch das eine oder andere Tor machen“, sprach der Telfs-Trainer von einem enorm wichtigen Sieg. „Nicht nur für die Tabelle, sondern vor allem für den Kopf und das Selbstvertrauen.“

Hall – Telfs 2:5 (0:4). Tore: Binder (67.), Gstrein (91.); Schennach (6.), Rott (34.), M. Kranebitter (40.), Augustin (44.), T. Kranebitter (75.). Rot: Mittermair (60., Telfs).

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