Der Punkte-Rucksack wog weniger als befürchtet

Trotz des Abzug von neun Zählern, einem Spiel weniger und der Tatsache, dass in den letzten 14 Auswärtsspielen nur ein Sieg gelang, kann sich ein Blick auf die Zirler Rückrunde durchaus sehen lassen.

Der Torjäger: Nur Schlusslicht Söll (11) erzielte weniger Tore als Zirl (14.). Den Titel des internen Torschützenkönigs gibt`s daher praktisch zum Nulltarif. Den holte sich Thomas Bergmann mit drei Treffern. Christian Schilling und Daniel Zauner brachten es auf je zwei.

Der „Bad Boy“: Kein einziger Platzverweis! Und dennoch liegt Zirl nur auf Rang neun der Fairplay-Wertung. Auch weil 13 der 18 eingesetzten Spieler mindestens einmal Gelb sahen. Am öftesten machte sich Can Alak (6x Gelb) beim Schiedsrichter vorstellig. Auch Patrick Kapferer, Fabian Prasthofer sowie Daniel und Lukas Zauner (je 4x Gelb) sind keine Kinder von Traurigkeit.

Der höchste Sieg: Das4:1 gegen Mils war auch das torreichste Spiel.

Die höchste Niederlage: Ein 0:3 zuhause gegen Ebbs.

Die längste Erfolgsserie: Von Runde neun bis zwölf blieb die Kleissl-Elf vier Spiele lang unbesiegt, holte sechs Zähler.

Die längste Negativserie: Vier Spiele hindurch gelang kein Sieg, setzte es zwei Pleiten am Stück.

Führung verteidigt: In fünf der zwölf Partien gelang das erste Tor. Am Ende standen zwei Siege, zwei Remis und eine Niederlage.

Rückstand aufgeholt: Sechsmal in Rückstand geraten langte es zu einem Sieg und einem Remis. Viermal war jede Mühe umsonst.

Torsperre: Zweimal stand in der Defensive die Null, dreimal in der Offensive.

Halbzeitcheck: Ohne den Neun-Punkte-Abzug hält Zirl bei 13 Zählern. Geht es nach den Ergebnissen der ersten Hälfte wären es gar 18. In Halbzeit zwei dagegen nur 13.

Wann fielen die Tore? Neun der 14 Tore gelangen in Hälfte zwei. Vier waren es zwischen der 46. und 60. Minute. Zu Spielbeginn plagte Alak & Co. eine Ladehemmung, gelang nicht ein Treffer.

Was die Gegentore anlangt, könnte Zirl in Halbzeit eins getrost auf einen Goalie verzichten. Denn 14 der 16 Gegentreffer fielen in Hälfte zwei. Sieben waren es in der Schlussviertelstunde, sechs direkt nach Wiederanpfiff.

Die Sportszene-Note (2-): Eine 2- für einen Club der auf einem Abstiegsplatz steht? Eine Bewertung, die wohl nicht überall auf Verständnis stoßt. Aber ob des sommerlichen Radikalumbaus und der unglaublichen Moral die der vermeintlicher Fixabsteiger bewies, durchaus gerechtfertigt. PS: Ohne den Neun-Punkte-Rucksack läge die Kleissl-Elf nach Verlustpunkten gerechnet auf Rang elf.

Mit lediglich drei Treffern kürt sich Thomas Bergmann zum Teaminternen Torschützenkönig. Foto: sportszene.tirol

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