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Odor stößt WM-Tür weit auf

Am ersten Tag des 2. Eisschnelllaufweltcups im Heerenveener Thialf-Eisstadion stand die Qualifikation für das Massenstartfinale am Programm der rot-weiß-roten Läufer. Mit Gabriel Odor, Katharina Thien und Natalie Kerschbaummayr gelang das gleich drei der vier ÖESV-Athleten. Während sich Odor als Halbfinalsiebter qualifizierte, erreichten die beiden Frauen das Finale am Samstag kampflos, nachdem aufgrund der Starterzahlen alle Athletinnen direkt aufstiegen.

„Es war ein ganz guter Lauf von mir. Ich bin auf den zweiten Zwischensprint gegangen, habe mir dort drei Punkte geholt und dann halt auf die anderen Athleten, die drei oder weniger Zähler haben geachtet. Da ich beim Schlusssprint vor ihnen blieb, war es ziemlich souverän und gleichzeitig eine gute Vorbereitung für den Samstag“, resümierte Odor, der sich damit auch eine gute Ausgangsbasis für eine WM-Qualifikation im Massenstart schaffte. „Natürlich wird das Ergebnis im Finale noch mitentscheiden ob ich mich für die Einzelstrecken-WM qualifiziere. Die EM und die Weltcups waren meine großen Ziele und mit einem WM-Ticket hatte ich vor der Saison gar nicht spekuliert. Das wäre ein toller Bonus für mich“, fügte er an.

Am Samstag ist der Grinzener damit in zwei Rennen im Einsatz ist. Denn neben seinem Auftritt im Massenstartfinale warten die 1.500 Meter auf den den 20-Jährigen. Diesen Bewerb wird er in der Division A bestreiten, nachdem er sich am vergangenen Wochenende für die Topgruppe im Weltcup erstmals qualifizierte.

Auf Rang elf im ersten Semifinale verpasste der 18-jährige Sprintspezialist Ignaz Gschwentner den direkten Finaleinzug in einem extrem schnellen Rennen.  Direkt in das Finale zogen Katharina Thien und Natalie Kerschbaummayr ein, nachdem aufgrund der Starterzahlen die Halbfinale am Freitag gestrichen worden waren und somit alle Starterinnen für das Finale am Samstag qualifiziert sind.

Am Samstag ist dann auch Vanessa Herzog im Einsatz über 500 Meter. Die 25-Jährige hatte am Freitag eine Schrecksekunde zu verdauen. Beim Vormittagstraining stürzte sie bei hoher Geschwindigkeit und krachte in die Bande. Österreichs Sportlerin des Jahres zog sch aber glücklicherweise keine Verletzungen zu. „Es sind ein paar Prellungen aber zum Glück beschränkt sich der Schaden auf das Material mit einem zerissenen Rennanzug und einer verbogenen Schiene. Das ist aber nichts, was der Servicemann bis morgen wieder hinbringt“, schilderte die Wahlkärntnerin, die um 16:00 Uhr am Samstag am Start stehen wird.

Ergebnisse:
1. Semifinale Massenstart Männer
1. Andrea Giovannini (ITA)
2. Ruslan Zakharov (RUS)
3. Harald Silovs (LAT)
11. Ignaz Gschwentner (AUT)

2. Semifinale Massenstart Männer
1. Bart Swings (BEL)
2. Victor Ramler (NED)
3. Danila Semerikova (RUS)
7. Gabriel Odor (AUT)

Teamverfolgung Frauen
1. Kanada 2:54.640
2. Niederlande 2:55.585
3. Norwegen 2:58.229

Teamverfolgung Männer
1. Norwegen 3:39.080
2. Kanada 3:39.943
3. Russland 3:41.400

Programm:
Samstag:
500 Meter Frauen und Männer (mit Herzog)
1.500 Meter Frauen und Männer (mit Odor)
Massenstart Frauen und Männer (mit Odor, Kerschbaummayr und Thien)

Sonntag:
500 Meter Frauen und Männer (mit Herzog)
3.000 Meter Frauen (mit Kerschbaummayr)
5.000 Meter Männer (mit Odor)
1.000 Meter Frauen (mit Herzog)
1.000 Meter Männer (mit Gschwentner)

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