Ein „Sechsertragerl“ zum Abschied

Dass sich die Wege von Seefeld und Trainer Farid Lener trennen würden, war absehbar. Vor allem bei einem Blick auf die nackten Zahlen. Aus den letzten 32 Spielen holten Kollegger & Co. nur neun von 96 möglichen Zählern. Das jüngste 1:6 in Inzing war die zwölfte Pleite in Folge.

Inzing – Seefelder Plateau 6:1 (4:0). Tore: Degenhart (5., 55.), Wendl (19.), Ergin (20.), Plattner (27.), Zanon (80., Eigentor); Holzer (68.). Gelb/Rot: Mittich (47., Seefeld). Als Hauptgrund für den Negativlauf ortet Lener den aus seiner Sicht zu radikalen Umbruch. „Der heutige Kader hat mit jenem als ich nach Seefeld gekommen bin, nichts gemein. Schade, denn das Umfeld ist ein Wahnsinn. Aber aus sportlicher Sicht waren die letzten Jahre eine einzige Katastrophe. Deshalb haben wir uns (Lener und Obmann Ernst Meier, Anmerk.) am Freitag darauf verständigt, dass wir künftig getrennte Wege gehen. Ich möchte aber festhalten, dass wir uns absolut im Guten trennen“, so Lener.

In dieselbe Kerbe schlägt Obmann-Stv. Florian Meier. „Mit Farid hat das absolut nichts zu tun. Im Gegenteil: Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er solange durchgehalten hat. Aber jetzt ist einfach der Zeitpunkt für einen Schnitt gekommen.“ Wer am Freitag gegen die SPG Arlberg auf Seefelds Betreuerbank sitzt, ist noch nicht bekannt. „Wir sind mit einer etwaigen Lösung in Gesprächen“, so Meier.

Die Stimmen zum Spiel:

Johannes Eichinger/ SU Inzing: „Wir haben dieses Mal auf ein 4-4-2 vertraut und die Achterposition asymmetrisch angelegt. Das hat ganz gut funktioniert. Wie alle Spieler ihren Job richtig gut erledigt haben. Bis auf das Gegentor tu ich mir schwer, eine Seefelder Chance zu finden. Daher geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung.“

Farid Lener/FC Seefelder Plateau: „Inzings Spieler waren einfach williger, spritziger und stehen im Gegensatz zu uns voll im Saft.“

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