Lars Hagen/elementalPRESS/ÖESV

Farthofer auf Rang 20

Der zweite Tag der Eisschnelllauf-Juniorenweltmeisterschaften in Innsbruck brachte für die Athletinnen und Athleten die Medaillenentscheidungen über 1.000 sowie 3.000 und 5.000 Meter und damit auch den Abschluss des Allround-Vierkampfes. Nach vier Goldmedaillen am Eröffnungstag für die Niederländer konnten diese ihrer Erfolgsbilanz vier weitere hinzufügen. Über 1.000 Meter bei den Juniorinnen sowie über 5.000 Meter bei den Junioren gab es aber Abwechslung am obersten Platz am Treppchen durch die Siege der Japanerin Yukino Yoshida sowie des Norwegers Sigurd Henriksen.

Vor allem der Norweger sorgte für die sportliche Bestleistung des zweiten Tages, brach er der 20 Jahre alten Bahnrekord des Niederländers Gianni Romme. Dabei verwies er die Konkurrenz um fast acht Sekunden und zeigte, dass er in der Zukunft bereit ist, in die Fußstapfen seines älteren Bruders Sindre zu steigen, der 2018 als Mitglied der norwegischen Teamverfolgung Olympiagold in Pyeongchang gewann. Bei den Frauen profitierte Yoshida vom Pech der großen Favoritin Pien Smit aus den Niederlanden, die kurz nach dem Start stürzte und keine zweite Goldmedaille, nachdem sie am Freitag über 500 Meter gewann, holen konnte.

Bei den 1.000 Metern der Junioren war Joep Wennemars erfolgreich, der sich auch dann den Mehrkampftitel vor seinem Teamkollegen Tim Prins und dem Norweger Emil Pedersen Matre sicherte. Wennemars führte am Tausender sogar einen niederländischen Dreifachsieg an. Über 3.000 Meter der Juniorinnen gab es einen Doppelsieg für Oranje, angeführt von Jade Groenewoud vor Evelin Vijn. In dieser Reihenfolge entschieden die beiden Niederländerinnen auch den Mehrkampf für sich, bei dem die Südkoreanerin Chaewon Park das Treppchen komplettierte.

Die Innsbruckerin Jeannine Rosner beendete ihre ersten Junioren-Weltmeisterschaften mit einem 30. Rang über 1.000 Meter. Die erst 15-Jährige hielt sich ganz gut gegen die teilweise bis zu vier Jahre älteren Kontrahentinnen. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf meiner ersten WM. Die Rennen waren gut, schade natürlich, dass ich gestern im Massenstart das Finale so knapp verpasst habe. Es war aber schön, dass ich die Rennen vor heimischer Kulisse laufen konnte, denn eine WM vor der Haustüre hat man nicht oft im Leben“, schilderte die junge Tirolerin.

Ihr Landsmann Alexander Farthofer beendete den Vierkampf auf Position 20. Auch für den 16-Jährigen aus Wörgl war es die erste WM und der junge Tiroler zeigte seine Vielseitigkeit. Er wird auch am Sonntag im Massenstart noch einmal im Einsatz sein. „Nach den 5.000 Metern war ich total leer. Der Vierkampf war hart, aber ich bin zufrieden mit meinem Abschneiden. Das Niveau war echt hoch, wenn man die Zeiten der Topläufer sich ansieht“, resümierte der Wörgler.

Am Abschlusstag stehen neben den beiden Finali im Massenstart auch die Teamverfolgung sowie der Teamsprint am Programm. Die Wettkämpfe beginnen um 10:00 Uhr Aufgrund der aktuellen Corona-Restriktionen sind keine Zuseher zugelassen. Die Rennen können via streamster.tv live verfolgt werden.

Ergebnisse ISU Junior World Cup Innsbruck 2022:
1.000 Meter Juniorinnen:
1. Yukino Yoshida (JPN) 1:19.730
2. Alina Dauranova (KAZ) 1:20.593 (+ 0.86)
3. Jade Groenewoud (NED) 1:20.640 (+ 0.91)
30. Jeannine Rosner (AUT) 1:24.407 (+ 4.67)

1.000 Meter Junioren:
1. Joep Wennemars (NED) 1:10.659
2. Kayo Vos (NED) 1:11.107 (+ 0.44)
3. Tim Prins (NED) 1:11.175 (+ 0.51)
41. Alexander Farthofer (AUT) 1:16.694 (+ 6.03)

3.000 Meter Juniorinnen:
1. Jade Groenewoud (NED) 4:17.400
2. Evelien Vijn (NED) 4:19.111 (+ 1.71)
3. Mio Takahashi (JPN) 4:25.868 (+ 8.46)
32. Hanna Müller (AUT) 5:07.483 (+ 50.08)

5.000 Meter Junioren:
1. Sigurd Henriksen (NOR) 6:33.161
2. Stihn Van De Bunt (NED) 6:41.078 (+ 7.91)
3. Vladimir Semirunniy (RUS) 6:41.793 (+ 8.63)
36. Alexander Farthofer (AUT) 7:23.038 (+ 49.87)

Allround Juniorinnen:
1. Jade Groenewoud (NED) 167.360 Punkte
2. Evelien Vijn (NED) 168.316
3. Chaewon Park (KOR) 171.118

Allround Junioren:
1. Joep Wennemars (NED) 149.302 Punkte
2. Tim Prins (NED) 149.839
3. Emil Pedersen Matre (NOR) 152.105
20. Alexander Farthofer (AUT) 161.894

Foto: Lars Hagen/elementalPress/ÖESV

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