Foto: KVÖ/Andreas Aufschnaiter

Pilz holt Platz vier

Nach einer soliden Halbfinalrunde konnte Jessica Pilz (ÖAV Haag) beim IFSC Lead-Weltcup in Chamonix (FRA) am Sonntagabend im Finale noch einmal drauflegen, holte souverän das Top und erreichte mit Platz vier ihre beste Lead-Platzierung in der aktuellen Saison.

„Das Finale war ein super Erlebnis, auch wenn die Route fast zu einfach war. Wir sind alle richtig erleichtert, dass es Jessy endlich aufgegangen ist. Im unteren Teil der Finalroute gab es wieder kleine Schreckmomente, aber dann hat sie ihre ganze Professionalität an den Tag gelegt. Es war einfach lässig zum Zuschauen. Jessy hat als erste Athletin im Finale das Top erreicht, da war die Stimmung echt unglaublich – wir haben den Abend genossen“, zog KVÖ-Coach Kilian Fischhuber Bilanz.

Die 25-Jährige Niederösterreicherin kam als Siebte ins Finale, stieg somit als zweite Athletin in die alles entscheidende Route ein und erreichte in beeindruckender Manier das Top. Am Ende sollte das drei ihrer Konkurrentinnen ebenfalls gelingen, sodass Pilz den dritten Lead-Weltcup der Saison auf Platz vier beendete. Somit holte sich die Olympia-Teilnehmerin mit ihrer besten Lead-Saisonplatzierung viel Selbstvertrauen für die bevorstehenden World Games in Birmingham (USA). Der Sieg ging einmal mehr an die Slowenin Janja Garnbret, die sich vor der Italienerin Laura Rogora und der Koreanerin Chaehyun Seo durchsetzen konnte.

„Es hat sich richtig gut angefühlt, endlich wieder einmal ins Klettern zu kommen. Zwischenzeitlich war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich noch klettern kann. Im unteren Teil bin ich in der Finalroute kurz weggerutscht, aber es war alles unter Kontrolle. Ich bin echt froh, dass ich es wieder an die Wand gebracht habe. Wenn es nicht läuft, macht man sich einfach viele Gedanken. Von dem her gibt mir der vierte Platz sehr viel Selbstvertrauen. Diese Leistung möchte ich jetzt auch in Birmingham bei den World Games wiederholen“, resümierte Pilz.

KVÖ-Nachwuchs holt drei Medaillen bei den European Youth Championships

Nach der Goldmedaille von Flora Oblasser (ÖAV Innsbruck) am Samstag bei den European Youth Championships in Augsburg (GER) im Lead-Bewerb (U16) kamen am Sonntag im Speed noch zwei Medaillen dazu. Kevin Amon (NFÖ Herzogenburg) holte im Speed-Bewerb (U20) sensationell Gold. Sein Teamkollege Maximilian Wagner (NFÖ Eichgraben) konnte sich in der U16 über Bronze freuen.

„Es war bis jetzt eine richtig coole Europameisterschaft. Wir haben viele super Bewerbe und spannende Routen gesehen. Die Routenbauer haben das Schwierigkeitslevel in jeder Runde meiner Meinung nach sehr gut getroffen. Die Anlage und die Stimmung sind in Augsburg einfach grandios. Wir sind mit einem kleinen Team angereist und haben eine tolle Teamleistung gezeigt. Großer Respekt, was unsere Athletinnen und Athleten in den Sport investieren und wie sie ihren Entwicklungsprozess vorantreiben. Die drei Medaillen waren eine perfekte Draufgabe“, resümierte KVÖ-Coach Saurwein.

Kevin Amon konnte sich im Speed-Finale um eine Hundertstelsekunde durchsetzen, krönte sich in 6,12 Sekunden zum Sieger und zeigte sich nach dem Wettkampf gut gelaunt: „Im Finale war es super eng, aber ich bin richtig happy, dass das Glück auf meiner Seite war. Ich bin konstant unter 6,3 Sekunden gelaufen und konnte meine persönliche Bestzeit deutlich verbessern. Dass ich bei meiner ersten Nachwuchs-Europameisterschaft gleich mit einer Goldmedaille heimfahren kann, ist einfach nur cool.“

Aber auch im Bewerb der U16 der Herren gab es aus rot-weiß-roter Sicht einen großen Grund zum Jubeln. Maximilian Wagner zeigte eine starke Performance und holte sich im Lauf um Platz drei mit einer Zeit von 7,14 Sekunden überraschend die Bronzemedaille. „Ich bin richtig überrascht und echt sprachlos. Es ist mein erstes Jahr in der U16, und dass ich da gleich so einen tollen Erfolg feiern darf, ist echt unglaublich. Neben der Bronzemedaille konnte ich auch meine persönliche Bestleistung um zwei Zehntelsekunden verbessern. Einfach ein grandioser Tag, der mir sehr viel Kraft und Motivation für meinen Weg gibt“, konnte Wagner sein Glück kaum in Worte fassen.

Bereits am Samstag hielt Flora Oblasser (ÖAV Innsbruck) nach einer starken Perfomance in der Qualifikation und im Semifinale dem Druck auch im Finale stand und krönte sich im U16-Lead-Bewerb zur Nachwuchs-Europameisterin. „Für mich ist es von Beginn an super gelaufen und ich war gut im Flow. Die Routen sind mir gut entgegengekommen und ich freue mich riesig über meinen Sieg“, so Oblasser.

Foto: KVÖ/Andreas Aufschnaiter

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code