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Längenfeld = Souveränität pur!

Kann Aufsteiger Haiming Titelanwärter Längenfeld ein Bein stellen? Diese Frage stellten sich am Freitag viele Fußballfans vor dem Landesligaderby im Waldstadion. Die Antwort war letztlich ein klares Nein! Die Ötztaler agierten unglaublich abgeklärt, ließen einen etwaigen Spielfluss der zweifelsfrei talentierten Haiminger Mannschaft erst gar nicht zu. Es bestätigte sich das, was schon in den ersten beiden Runden zu sehen war: Längenfeld steht für Souveränität pur!

Beim 0:1 in der 19. Minute machten die Hausherren freilich einen gravierenden Fehler. Beim Freistoß von Fabian Birschner, der für seine gefinkelten Bälle bekannt ist, fehlte die Mauer. Der gebürtige Zammer zirkelte das Spielgerät in Richtung kurzer Pfosten. Riccardo Holzknecht spritze dazwischen und beförderte den Ball am verdutzten Daniel Mittermair vorbei ins Netz.

Sehenswert dann das 0:2 durch den eingewechselten Romario Brugger. Vor allem die Vorarbeit des pfeilschnellen Luis Gstrein ließ so manchen Besucher mit der Zunge schnalzen.

Verständlich, dass Längenfeld-Trainer Christoph Kuprian nach der Partie hochzufrieden war: „Wir haben die Partie von Beginn an im Griff gehabt, unsere Matchplan ist voll aufgegangen. Wir haben gewusst, wie Haiming spielt, uns gut darauf eingestellt und unser Ding durchgezogen.”

Haiming-Coach Marcel Schreter zog virtuell seinen Hut: „Respekt! Wir müssen neidlos anerkennen, dass Längenfeld klar besser war. Ich muss Christoph ein großes Kompliment machen. Ich hab’ in seiner Mannschaft keinen einzigen Schwachpunkt gesehen. Es war heute eine klare Sache. Meine Burschen waren enttäuscht, aber es ist überhaupt nichts passiert. Gegen Längenfeld zu verlieren ist alles andere als eine Schande.”

Wermutstropfen gab’s dennoch für beide Trainer. David Ennemoser blieb nach einem unglücklichen Luftzweikampf benommen liegen. Musste mit der Rettung abtransportiert werden. „Er ist glücklicherweise schon auf dem Weg der Besserung”, sagt Kuprian, der mit Nicolai Santer allerdings in der Schlussphase einen weiteren Spieler verlor: „Er hat sich wohl das Kreuzband gerissen, was ihm in Haiming schon einmal passiert ist.”

Schreter wiederum musste Martin Vuljaj frühzeitig vom Feld holen. Er dürfte nach Fabio Herz (schwere Schulterverletzung) und Benjamin Pohl (Zehenbruch) der dritte Stammspieler sein, der in den nächsten Wochen fehlen wird: „Ich hab’ einen guten Kader, aber die zentralen Mittelfeldspieler gehen mir langsam aus.”

Für Längenfeld und Haiming stehen nun am Montag Spiele im TFV-Cup an. Die Ötztaler empfangen um 17 Uhr im heimischen Sportzentrum Ligakonkurrent Absam, die Schreter-Elf muss nach Galtür zum Kräftemessen mit dem FC Paznaun.

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