ÖSV/Derganc

Drei Podestplätze für Kombinierer

Das starke ÖSV-Team der Kombinierer durfte am Sonntag in Otepää (EST) erneut drei Stockerlplätze bejubeln. Im Herrenrennen landeten beim Sieg von Julian Schmid (GER) Johannes Lamparter und Franz-Josef Rehrl auf den Plätzen zwei und drei. Im Damenrennen konnte Lisa Hirner mit einer Spitzenleistung überzeugen und skatete als Dritte ebenso aufs Podest. Der Sieg geht erneut an Gyda Westvold Hansen (NOR) vor Nathalie Armbruster (GER).

Rehrl undLamparter lagen nach dem Springen schon auf den Plätzen zwei und drei, nur lag Rehrl mit einem Sprung auf 101 Meter und der Tageshöchstweite noch vor Lamparter. Im Rennen bildete sich mit Yamamoto, Schmid und den beiden ÖSV-Sportlern eine vier Mann starke Führungsgruppe. Erst auf den letzten Metern ins Stadion entschied sich das Rennen, das schnellste Finish hatte dabei Julian Schmid. Während Lamparter als Zweiter die Ziellinie überquerte, setzte sich Rehrl im Fotofinish mit einem gekonnten Ausfallschritt gegen den Japaner Yamamoto durch. Mit Thomas Rettenegger landete ein weiterer Österreicher in den Top Ten. Weltcuppunkt egab es zudem für Lukas Greiderer (17.) und Manuel Einkemmer (21.), Florian Kolb wurde 31.

Im Damen-Bewerb lag Lisa Hirner nach dem Springen auf dem fünften Platz. Gemeinsam mit Nathalie Armbruster eröffneten sie die Jagd auf die Halbzeit-Führende Annika Sieff (ITA). Während Sieff bald zurückfiel und Westvold Hansen an der Spitze das Tempo vorgab, kämpften Hirner und Armbruster um Platz zwei. Auf der Zielgeraden hatte Armbruster dann um 1,2 Sekunden die Nase vorne.
Während Annalena Slamik 19. wurde, verzichtete Claudia Purker heute auf einen Start, da sie sich körperlich nicht hundertprozentig fit fühlte.

Lisa Hirner: „Ich bin im Großen und Ganzen echt zufrieden mit dem Wochenende. Ich habe die vergangenen Tage richtig coole Sachen gezeigt, mit dem dritten Platz ins neue Jahr zu starten ist schon toll. Der Schlüssel zum Erfolg war heute sicherlich die Lockerheit, ich habe gewusst, dass es schwierig wird. Einerseits mit dem Wind auf der Schanze, andererseits mit den kalten Bedingungen auf der Loipe. Nachdem ich einen richtig tollen Sprung zeigen konnte, habe ich mit Nathalie eine Plan fürs Rennen gemacht. Wir haben uns abgewechselt, gut Tempo gemacht und so die Gruppe sprengen können. So kann’s weitergehen. Jetzt heißt es, zu Hause wieder zu Kräften zu kommen, dann werden wir uns richtig gut für Seefeld vorbereiten.“

Johannes Lamparter: „Es war ein fast perfektes Wochenende für mich. Heute waren beide Sprünge sehr gut, und im Rennen habe ich mich auch von Anfang an super gefühlt. Ich habe drei Runden lang richtig Tempo gemacht, vielleicht war es schlussendlich ein bisschen zuviel. Nichts desto trotz bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung und dem zweiten Platz heute. Jetzt reise ich mit viel Selbstvertrauen und einem richtig guten Gefühl nach Klingenthal. Dort habe ich meinen ersten Sprungsieg gefeiert, auch vergangenes Jahr war ich da richtig gut.“

Franz-Josef Rehrl: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wettkampf, es war heut nicht so leicht. Auf der Schanze konnte ich mich erneut steigern und mir eine gute Ausgangsposition verschaffen. Das Springen macht derzeit einfach nur Spass, die Basis stimmt und die Sprünge kommen immer selbstverständlicher. Das Rennen war dann brutal schnell, Johannes hat so Betrieb gemacht, ich hatte Müh und Not, die ersten drei Runden überhaupt mitzukommen. Zum Schluss wurde Gott sei Dank etwas taktiert, das ist mir dann zugute gekommen. Im Fotofinish habe ich dann alles gegeben, Gott sei Dank hab ich immer brav gedehnt. Jetzt freue ich mich auf Klingenthal.“

Der Weltcup der nordischen Kombinierer geht kommendes Wochenende in Klingenthal (GER) in die nächste Runde. In der Vogtlandarena stehen vom 13. bis 15 Jänner zwei Einzelbewerbe von der Großschanze für die Herren am Programm. Die Damen haben ihren nächsten Auftritt auf der Weltcupbühne beim Nordic Combined Triple in Seefeld vom 26. bis 29. Jänner, wo erstmalig auch zwei Einzelwettkämpfe für Damen ausgetragen werden.

Das Siegerpodest bei den Herren, von links: Johannes Lamparter (2.), Julian Schmid (1.) und Franz-Josef Rehrl.
Fotos: ÖSV/Derganc

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