FIL/Galinovskis

Medaillen blieben aus

Österreichs Rodel-Asse bleiben in Sigulda, wo im Race-in-Race-Modus neben Weltcuppunkten auch EM-Medaillen vergeben wurden, trotz Steigerung ohne Podestplatz.  Nach der Pleite vom vergangenen Wochenende konnten sich den Schützlingen von Cheftrainer Christian Eigentler bei der Revanche etwas besser in Szene setzen, von Zufriedenheit kann aber keine Rede sein.

Im Einsitzer-Bewerb der Damen feierten die deutschen Rodlerinnen dank Anna Bereiter und Dajana Eitberger einen Zweifach-Erfolg, Bronze ging an die Lettin Elina leva Vitola. Lisa Schulte belegte als beste ÖRV-Dame Rang elf, Madeleine Egle, die ihre Medaillenambitionen bereits nach dem ersten Durchgang aufgeben musste, reihte sich unmittelbar hinter ihrer Teamkollegin auf Platz zwölf ein. Die dreifache Saisonsiegerin, die optimal in den ersten Lauf gestartet war, kassierte mit Zwischenbestzeit Ausgangs der Kurve 15 eine heftige Bande und riss einen Rückstand von satten acht zehntel Sekunden auf. Was möglich gewesen wäre unterstrich die 24-jährige Tirolerin mit der überlegenen Tagesbestzeit in Durchgang zwei. Schwester Selina Egle, die mit Lara Kipp am Samstag im Doppelsitzer um zwei tausendstel Sekunden am Podest vorbei geschrammt war, beendete ihr EM-Debüt im Einsitzer auf Rang 17.

In der abschließenden Team-Staffel sah das heimische Quartett wie schon beim Weltcup in der Vorwoche keine Zielflagge. Nach starken Fahrten von Madeleine Egle und Nico Gleirscher und zwischenzeitlichem Silberkurs kamen die Doppelsitzer Juri Gatt und Riccardo Schöpf Ausgangs der Kurve 14 zu Sturz und sahen keine Zielflagge. Lettland verteidigte den Titel aus dem Vorjahr mit Erfolg, Silber und Bronze ging an Deutschland und Italien.

Der Rodel-Tross übersiedelt nun nach Oberhof, wo von 27.-29. Jänner die WM-Medaillen vergeben werden.

Christian Eigentler (ÖRV-Cheftrainer): „Auch wenn wir an den Medaillen vorbeigerodelt sind, ist die Entwicklung, die wir hier in Sigulda durchlaufen haben, prinzipiell positiv zu bewerten. Gestern hat es knapp nicht für eine Medaille gereicht, mit drei vierten Plätzen haben wir aber die gewünschte Steigerung geschafft. Bei den Damen und in der Team-Staffel haben wir zum Teil sehr starke Läufe gezeigt, aber die Konstanz missen lassen, damit ist leider nichts Zählbares rausgekommen. Das soll sich in zwei Wochen bei der Weltmeisterschaft ändern. Jetzt wird zusammengepackt, die Schlitten werden noch heute in zwei Transportern von den Trainern heimgefahren, die Mannschaft kehrt am Montag zurück nach Innsbruck, ab Mittwoch startet dann das Bahntraining und die Vorbereitung in Oberhof. Mit der Rückkehr von Hannah Prock und Jonas Müller, sowie der Nominierung von Lisa Zimmermann und Dorothea Schwarz schöpfen wir das Kontingent bei der WM voll aus. Wir sind definitiv auf Wiedergutmachung aus, werden entsprechend hart weiter arbeiten und voll angreifen.“

WELTCUP SIGULDA

Foto: FIL/Galinovskis

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