Von Bullen auf die Hörner genommen

Viertes Spiel, vierte deutliche Pleite: Der EC Zirl kommt und kommt nicht aus den Startlöchern. Auch bei der Heimpremiere gab`s wenig Grund zu jubeln. Gegen den Lokalrivalen aus Silz setzte es eine deutliche 3:13-Niederlage.

Es waren gerade mal 33 Sekunden von der Uhr genommen, ehe die „Bulls“ zum ersten Mal zum Torjubel ansetzten. Von diesem frühen Gegentreffer sichtlich geschockt, taten sich die „Gunners“ schwer ins Spiel zu finden. Nur selten konnten Entlastungsangriffe in Richtung des Silzer Gehäuses gefahren werden. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass die Gäste mit einer komfortablen 3:0-Führung in die erste Drittelpause gingen. „Das frühe Gegentor war natürlich sehr bitter. Aber so Dinge passieren halt. Dennoch denke ich, dass wir speziell im ersten Drittel ganz gut gespielt haben und durchaus auf Augenhöhe waren. Auch wenn wir recht wenig Chancen kreiert haben“, zeigte sich Headcoach Stephan Steinacher auch mit der Leistung im Mitteldrittel durchwegs zufrieden.

Dieses begann äußerst vielversprechend. Luca Kranebitter traf nach Zuspiel von Daniel Valentini zum zwischenzeitlichen 1:3 und auch die Torchancen wurden mehr. Plötzlich keimte gar so etwas wie Hoffnung auf eine Überraschung in der Zirler Eisarena auf. Diese war dann allerdings relativ schnell verflogen. Binnen 13 Minuten zogen die „Bulls“ von 3:1 auf 8:1 davon. Auch Dank freundlicher Unterstützung der Zirler Hintermannschaft. „Wir waren in gewissen Situationen einfach zu brav. Wir nehmen die Checks des Gegners zwar an, teilen aber kaum welche aus. Zudem sind wir in Sachen Raumdeckung noch lange nicht da wo wir sein sollten. Vor allem im High-Slot-Bereich“, wollte Steinacher über die Leistung im Schlussdrittel einfach nur den Mantel des Schweigens hüllen. „Natürlich verfügt Silz über sehr gute Einzelspieler. Und da muss man dann auch einiges relativieren. Aber was im letzten Drittel passiert ist, ist nur schwer in Worte zu fassen. Wir haben aufgehört zu kämpfen, zu kratzen und haben alles vermissen lassen, was es beim Eishockey braucht.“

Zirl – Silz 3:13 (0:3, 1:5, 2:5). Tore für Zirl: 1:3 Kranebitter (22.), 2:8 Kandler (43.), 3:13 Kandler (54.). Strafminuten: 27:4. Schüsse auf das Tor: 22:54.

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