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Rodel-Jugend im Rampenlicht

Österreich Nachwuchs-Asse bleiben im Olympia-Eiskanal von 2018 voll auf Zug. Nach der Einzelmedaille von Marie Riedl am, Samstag, rodelte Paul Socher im Einsitzer und die Geschwister Riedl/Lerch im Doppelsitzer zu drei weiteren Medaillen.

Sechs Jahre nach dem der Stubaier David Gleirscher an Ort und Stelle zu Olympiagold gerast war, sorgte mit Paul Socher der nächste Tiroler im Alpensia Sliding Center für Furore. Der 15-Jährige, der gemeinsam Eissschnellläuferin Jeannine Rosner das ÖOC-Team bei der Eröffnung als Fahnenträger angeführt hat, zeigte sich gegenüber dem Training stark verbessert und rodelte nach der Halbzeitführung zu Silber. Gold ging an den Italiener Leon Haselrieder, Bronze holte dessen Landsmann Philipp Brunner. Johannes Scharnagl rodelte auf Rang fünf und sorgte damit für das nächste rot-weiß-rote Top-Ergebnis im Rahmen der vierten Jugend-Winterspiele.

Im anschließenden Medaillenrennen der Mädchen im Doppelsitzer lieferten die Geschwister Riedl/Lerch einmal mehr ab und landeten im Doppelpack am Olympiapodest. Marie Riedl und Nina Lerch mussten sich lediglich der italienischen Paarung Alexandra Oberstolz/Katharina Sofie Kofler beugen, Lina Riedl und Anna Lerch rodelten zu Bronze und strahlen mit ihren Schwestern um die Wette.

Nach zwei intensiven Renntagen wartet nun am Dienstag um 20:30 Uhr/MEZ im Alpensia Sliding Centre mit der Team-Staffel das große Finale. Das ÖRV-Quartett setzt sich aus Paul Socher, Marie Riedl und den Doppelsitzer Johannes Scharnagl/Moritz Schiegl auseinander und darf nach den zuletzt gezeigten Leistungen mit einer weiteren Medaille liebäugeln.

Paul Socher: „Auch wenn ich nach dem ersten Lauf geführt habe, ist die Freude über Silber riesig. Das habe ich nach den Trainingsläufen nicht unbedingt erwartet. Es ist ein saucooles Gefühl und es gibt mir einen ordentlichen Boost. Ich bin stolz, zufrieden und glücklich!“

Marie Riedl: „Es ist ein ganz spezieller Moment für mich. Nach der Bronzemedaille heute Silber zu gewinnen ist einfach unglaublich. Beide Erfolge sind einfach wunderschön – ich möchte keinen dieser Momente missen.“

Nina Lerch: „Einfach mega. Ich freue mich, dass wir diesen Erfolg zusammen feiern können. Diese Medaille hat einen unglaublich großen Stellenwert für mich. Wir haben es gehofft, aber jetzt wo es wirklich so ist, ist das befreiend und einfach schön.“

Anna Lerch: „Es war ein richtig cooler Tag, auch wenn der erste Lauf nicht perfekt war. Der zweite hat dafür für viel entschädigt. Diese Medaille freut mich einfach mega und ist was besonderes. Wir verstehen uns alle super gut, dass wir das Erlebnis bei den Olympischen Jugendspielen mit unseren Schwestern erleben dürfen ist unbeschreiblich.“

Lina Riedl: „Es hätte einfach nicht besser laufen können, ich bin einfach unglaublich glücklich über unseren Erfolg. Die Doppelsitzer-Konstellation mit zweimal Riedl/Lerch ist sicherlich speziell, aber auch cool. Die Medaille zeigt, dass wir ganz vorne mitfahren können.“

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer/Jugend): „Paul Socher hat sich vom Training zum Wettkampf massiv steigern können und eine gewaltige Leistung gezeigt, auch Johannes Scharnagl hat sich super verkauft und Selbstvertrauen für die abschließende Team-Staffel tanken können, wo er gemeinsam mit Moritz Schiegl im Doppelsitzer angreifen wird. Die Sache abgerundet haben heute freilich die zwei Medaillen der Geschwister Riedl/Lerch im Doppelsitzer. Wir sind mit den gezeigten Leistungen und Ergebnissen super happy und blicken zuversichtlich in Richtung Team-Staffel.“

Ergebnisse:

Doppelsitzer:

1. Alexandra Oberstolz/Katharina Sofie Kofler ITA  1:36.471

2. Marie Riedl/Nina Lerch  AUT +0.670

3. Lina Riedl/Anna Lerch AUT 0.907

Herren:

1. Leon Haselrieder ITA 1:32.356

2. Paul Socher AUT +0.185

3. Philipp Brunner ITA +0.885

5. Johannes Scharnag AUT +1.248

Fotos: ÖRV

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