Gunners gaben den Drachentöter

Drei Siege, drei Niederlagen und ein Torverhältnis von 5:19! Die bisherigen Saisonduelle mit Kufsteins zweiter Mannschaft gaben nicht zwingend Anlass zu übermäßigem Optimismus. Und dennoch gab sich Headcoach Stephan Steinacher vor Matchbeginn überaus zuversichtlich.

„Die Stimmung in der Kabine ist sehr gut. Ich glaub da geht heute was“, war der Optimismus von Zirls Coach alles andere denn unbegründet. Dabei gestaltete sich der Beginn mehr als holprig. Erst wollten die Tore nicht in die vorgesehene Verankerung. Dann machte sich auch noch der zweite Linienrichter wichtig. Letztendlich startete das Match Dritter gegen Erster mit zehn Minuten Verspätung. Und auch während der 60 Minuten streikte die Technik immer wieder mal.

Zum ersten Mal so richtig in Einsatz kam die Anzeigentafel allerdings erst in Minute 29. Thomas Gruber traf nach schönem Zuspiel von Luca Kranebitter und Raphael Kandler zum so wichtigen 1:0. Die Antwort von Kufstein ließ allerdings nicht lange auf sich warten. 85 Sekunden später musste sich Zirl-Goalie Martin Plattner – kam auf eine Save-Quote von 95,3 Prozent – erstmals geschlagen geben.

Besonders bitter war allerdings der Shorthander zum 2:2-Ausgleich Mitte des Schlussdrittels. Zuvor brachte Youngster Thomas Gruber mit seinem zweiten Treffer des Abends die Gastgeber neuerlich in Front. „Thomas hat sich sehr gut weiterentwickelt. Er hat einen immensen Torinstinkt, steht immer richtig und ist auf dem besten Weg Stammspieler zu werden“, war für Stephan Steinacher die Nachwuchshoffnung eine der prägenden Figuren beim ersten Saisonsieg über die Festungsstädter. Dieser war vor allem in der Overtime in Gefahr, hatten die Gunners doch eine 3:5-Unterzahl zu überstehen. „Das war eine ganz heikle Phase. Aber ich muss die Jungs loben. Das Penalty-Killing funktionierte sehr, sehr gut.“

Generell sprach Steinacher von einem Match auf Augenhöhe. „Es gab Chancen hüben wie drüben. Wobei wir speziell im letzten Drittel richtig viel Dampf gemacht und viel Druck nach vorne erzeugt haben. Zudem haben wir es hinten intelligent verteidigt, haben wenig zugelassen. Letztendlich war das entscheidende Tor nur eine Frage der Zeit.“ Für dieses sorgte Markus Massner. Als fünfter Schütze im Shootout behielt dieser die Nerven, traf zum 3:2-Endstand.

Zirl – Kufstein II 3:2 SO (0:0, 2:1, 0:1, 0:0). Tore für Zirl: Gruber (29., 35.), Massner (Shootout). Strafminuten: 18:10. Schüsse auf das Tor: 38:43.

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