Transferkarussell dreht sich weiter langsam

Am 6. Februar schließt das winterliche Transferfenster. Von hektischem Treiben ist dennoch nichts zu spüren. Da und dort ist die eine oder andere Verpflichtung noch ausständig. Ansonsten konzentrieren sich die Clubs vorwiegend auf das Geschehen am (Kunst)-Rasen.

In Völs gibt es aktuell zwei Neuverpflichtungen zu vermelden. Wobei einer davon kein wirklicher Neuzugang ist. Der aus Bad Ischl stammende Tobias Feldkirchner schnürte bereits seine Schussstiefel für die Grün/Weißen, war im Herbst auch als Trainingsgast stets mit dabei. Der einzig echte und vorläufig letzte Winter-Transfer ist ein regelrechter Wandervogel. Nach dem IAC, Lohbach, Innsbruck West, Oberperfuss, Zirl, Neustift, Imst, Stubai, Seefeld, Völs und zuletzt wieder Innsbruck West heuert Dominique Nussbaum abermals in Völs an. Marco Brindlinger, der sich den Haller Löwen anschließt, ist der bislang einzige Abgang. Dabei soll es auch bleiben. „Wir wollen noch einen in der Defensive universal einsetzbaren Spieler für uns gewinnen. Aber nicht um jeden Preis. Klappt das, ist es gut. Ansonsten ist es auch egal“, legt Trainer Alexander Pfurtscheller in der Vorbereitung viel Wert auf Kraft- und Ausdauertraining. „Wir wollen uns für die vier Entscheidungsspiele im Frühjahr die nötige Fitness holen“, glaubt Pfurtscheller weiter fest an das Erreichen des Oberen Play Offs. „Wir sind mit zwei Punkten Rückstand auf Tuchfühlung und werden dementsprechend angreifen.“

Naturgemäß wenig bis gar nichts tut sich während der Transferzeit in Oberperfuss. Der Tiroler-Liga-Sechste verzichtet völlig auf Zugänge, hat auch keine Abgänge zu verzeichnen. Am 15. Jänner bat Trainer Helmut Lorenz seine Mannschaft zum Trainingsauftakt. Von 10. bis 14. Februar wird ein Trainingslager in Novigrad abgehalten, um für die Rückrunde gerüstet zu sein. „Unser Ziel ist es unter die ersten Drei zu kommen. Das wäre cool“, so Obmann Mathias Wegscheider. Bekanntlich würde, vorausgesetzt es steigt kein Tiroler Verein aus der Regionalliga West ab, ein Platz unter den Top 3 zum Aufstieg in die Regionalliga Tirol berechtigen.

Der Aufstieg ist auch bei Landesliga-Vizeherbstmeister Zirl ein Thema. Und dies trotz fünf Punkten Rückstands auf Leader Stubai. „Im Kampf um den Titel ist für uns jedes Spiel in der Rückrunde ein Endspiel. Aber das Erreichen des Relegationsplatzes ist auf jeden Fall ein Ziel“, ist Obmann Gerhard Gstettner mit den Planungen für das Frühjahr so gut wie fertig. „Wir sind mit einem Mittelfeldspieler im Gespräch. Da schaut es ganz gut aus. Zudem ziehen wir sechs Spieler aus der zweiten Mannschaft hoch und gehen somit unseren Weg, vermehrt auf Zirler Spieler zu setzen, konsequent weiter.“

Für Gebietsligist Seefelder Plateau geht es nach den jüngsten Laufeinheiten ab nächster Woche zweimal wöchentlich auf den Kunstrasen nach Kematen. Durch den überraschenden Abgang von Trainer Josef Haslwanter – Himmet Erdogan agiert wie bereits berichtet künftig als Spielertrainer – ist die Kaderplanung noch nicht ganz soweit vorgeschritten. „Grundsätzlich sind wir mit dem Kader so wie er ist sehr zufrieden. Mit einem in der Defensive universell einsetzbaren Spieler sind wir uns bereits einig. Da fehlt nur noch die Freigabe vom Verein. Und vielleicht passiert ja noch etwas auf dem letzten Drücker“, blickt Obmann Florian Meier dem Frühjahr durchaus optimistisch entgegen. „Wir sind guter Dinge. Wenn wir einen guten Start haben (die Plateau-Kicker müssen zu Beginn viermal in Folge auswärts ran, Anmerk.) ist alles möglich. Aber grundsätzlich wollen wir guten Fußball bieten und die einheimischen jungen Spieler forcieren.“

Marco Brindlinger (grünes Trikot) verlässt den Völser SV in Richtung Hall. Foto: sportszene.tirol

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