Nur die Jungbullen waren nicht zu bändigen

So durchwachsen sich die abgelaufene Spielzeit für die Kampfmannschaft des EC Zirl gestaltete, so erfolgreich agieren die „Gunners“, gemeinsam mit dem EC Götzens, im Nachwuchsbereich. Nach dem Triumph in der Altersklasse U18 kürte sich nun auch die U15-Mannschaft zum Tiroler Meister.

Sechs Teams nahmen im Grunddurchgang die Jagd auf Punkte und Tore in Angriff. Und schnell kristallisierten sich die Favoriten heraus. Vor allem der EC Red Bull Salzburg und die SPG Götzens/Zirl wusste zu überzeugen. So war es wenig verwunderlich, dass die beiden Teams auch im Endspiel des Finalturniers in Götzens die Klingen kreuzten. Der Weg dorthin gestaltete sich allerdings höchst unterschiedlich. Während die „Jungbullen“ über die „Penguins“ der WSG Wattens nur so hinweg trampelten, war das Team von Cheftrainer Luca Kranebitter gegen die SPG Kitzbühel/Nuarach so richtig gefordert.

Gerade mal 23 Sekunden waren von der Uhr genommen, ehe die Gamsstädter, die alle drei Duelle des Grunddurchgangs verloren, mit 1:0 in Führung gingen. Und so manch Zuschauer wähnte sich im falschen Film, als die Gäste knapp vor Ende des zweiten Drittels bis auf 3:0 davonzogen. Und dies obwohl die Hausherren das Match phasenweise dominierten, aber immer wieder am hervorragend disponierten Kitzbühel-Goalie scheiterten. Da kam der Anschlusstreffer von Tobias Krase Sekunden vor der Pausensirene gerade recht.

Beflügelt von diesem Tor lancierte die SPG Angriff um Angriff. Bemühungen die zu Beginn des Schlussdrittels belohnt wurden. Raphael Haller und abermals Tobias Krase stellten binnen eineinhalb Minuten wieder alles auf Anfang, trafen zum 3:3. Ein Ergebnis, welches auch nach 60 Minuten bestand hatte. Zumal auch die Verlängerung keine Entscheidung brachte, ging es ins Penaltyschießen. In diesem avancierte Marion Petritz zur Heldin. Die Stürmerin behielt die Nerven, traf zum alles entscheidenden 4:3. Damit war klar: Der Tiroler U15-Meister 2024 heißt SPG Götzens/Zirl.

Der Erfolgshunger war mit diesem Triumph aber noch nicht gestellt. Im Gegenteil: Im Endspiel gegen Salzburg wollte man den „Jungbullen“ die erste Saisonpleite zufügen. Ein Unterfangen, das auch ob der Abgebrühtheit der Mozartstädter, nicht gelingen wollte. Am Ende mussten sich Alexander Ranger – traf zum zwischenzeitlichen 1:2 – & Co. knapp mit 2:4 geschlagen geben. Der Freude tat die unglückliche Finalniederlage aber keinen Abbruch. Auch nicht bei Headcoach Luca Kranebitter. „Im Namen meiner Trainerkollegen Raimund Petritz und Christoph Adler möchte ich unseren Spielerinnen und Spielern recht herzlich zu den über die gesamte Saison hinweg gezeigten Leistungen herzlich gratulieren. In dieser Mannschaft sind alles richtig coole Typen und tolle Charaktere. Zusammen mit den Betreuern und den Eltern haben wir einen Teamspirit entwickelt, wie es ihn nur ganz selten gibt“. Fotos: TEHV, SPG Götzens/Zirl

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