Die Roten erleben heute kein blaues Wunder

Wenn „Reds“ gegen „Blues“ antreten geht es immer hoch her. Und meist haben die Roten das bessere Ende für sich. Wie im Falle von Bayern und 1860 München (30:11-Siege), Manchester United und City (76:54), Liverpool und Everton (93:66), Arsenal und Chelsea (77:66) oder einfach nur Zirl und Kematen (11:10). Die „Blues“ haben nicht heute Abend, sondern erst am Mittwoch die Gelegenheit, die „blaue Fußballwelt“ wieder etwas gerade zurücken, können im „Head to Head“ ausgleichen.

FC ZIRL – SV BÄCKER RUETZ KEMATEN, Mittwoch, 30. September, 19.30. Da hat Wolfgang Kleissl – als bekennender Liverpool- und Augsburg-Fan ein Roter wie er im Buche steht – klarerweise etwas dagegen. „Nichts da mit Ausgleich: wir spielen daheim, wollen die Bilanz weiter ausbauen und deshalb gewinnen“, so Zirls Coach mit einem Augenzwinkern. „Nein im Ernst: ich denke das wird ein ausgeglichenes Spiel in dem es für beide um sehr viel geht. Wir können mit einem Sieg den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen reduzieren. Andererseits kann sich Kematen mit einem Dreier etwas absetzen.“ Was den Lokalrivalen angeht, tut sich Kleissl mit einer Einschätzung schwer. „Erstens weil sie zwischendurch eine recht lange Pause hatten. Andererseits hat sich die Spielanlage unter dem neuen Trainer doch etwas geändert. Aber grundsätzlich schauen wir ohnehin lieber auf uns.“ Wie es seine Mannschaft im Derby, speziell in Sachen Spiel nach vorne anlegt, bleibt vorerst ein Geheimnis. „Unser Vorteil ist, dass du Spieler mit einer Klasse von einem Bergmann, Schilling oder Kapferer überall einsetzen kannst. Egal ob rechts hinten oder links vorne.“

Bei Lokalrivalen Kematen ist aktuell etwas der Wurm drinnen. Auch bedingt durch die Tatsache, dass mit Oliver Kuen, Andreas Zangerl, Philipp Mühlgraber, Fabian Saurer und Torhüter Thomas Meischberger gleich fünf Stützen die Coronabedingte Pause nutzten, um ihre Karrieren zu beenden bzw. eine Pause einzulegen. Das jüngste 2:7 im Cup in Reutte – sechs Gegentreffer fielen binnen 17 Minuten – war die vierte Pleite in Folge. Eine fünfte soll heute zwingend vermieden werden. „Ich freue mich auf das Spiel gegen meinen Ex-Club. Zirl hat eine super Truppe. Dementsprechend werden wir sicher nicht „Hurra die Gams“ spielen, sondern eher mal schauen was Sache ist“, so Kematen-Trainer Christoph Aschenwald. Damit, dass er als Liverpool-Fan im innersten ein Roter ist, hat der „Ober-Blues“ kein Problem. „Wir treten auswärts eh in weinroten Dressen an. Dann passt das schon.“

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