Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Die zweite Zirler Mannschaft ist in der Bezirksliga schlichtweg überfordert. Nur knapp ist die Cutic-Truppe an der 100-Gegentore-Marke vorbeigeschrammt. Zudem gelang kein einziger Punktgewinn, wurden nur acht Tore erzielt. An einem zu kleinen Kader kann es nicht gelegen haben, denn Trainer Dejan Cutic setzte nicht weniger als 30!!! Spieler ein.

Der Torjäger: Nur acht Tore in zwölf Spielen! Den Titel des internen Torschützenkönigs gibt es in Zirl praktisch umsonst. Nur Jasmin Mehmedovic (drei Tore in drei Spielen) und Andreas Unterwurzacher (zwei Tore in vier Spielen) trafen öfter als einmal.

Der „Bad Boy“: An fehlendem Einsatz dürfte es wohl nicht gelegen haben, denn in der Fairplay-Wertung rangieren Keiser & Co. auf dem vorletzten Platz. Nicht weniger als 13 Spieler wurden mindestens einmal verwarnt. Entsprechend eng ist das Rennen um den Titel des „Bad Boy“. Aktuell in Front: Luka Cutic mit einer gelb/roten und drei gelben Karten.

Der höchste Sieg: Wie buchstabiert man eigentlich SIEG?

Die höchste Niederlage: Mit einem 0:12 in Aldrans verabschiedete sich die Cutic-Truppe in die Winterpause.

Die längste Erfolgsserie: Die gibt es bei null Punkten nicht.

Die längste Negativserie: Die Hinrunde war mit zwölf Pleiten in Folge eine einzige Negativserie.

Führung verteidigt: Nur gegen Patsch/Ellbögen (3:8) gingen Unterwurzacher & Co. in Führung. Die hielt allerdings auch nur fünf Minuten lang an.

Rückstand aufgeholt: Elfmal in Rückstand geraten wurde es nur gegen die Veldidena (1:2) und gegen die Wacker Juniors (1:3) einigermaßen eng.

Torsperre: Die gab es de facto nicht. Im Schnitt schlug es alle elf Minuten!!! im Zirler Gehäuse ein. In der Offensive stand dagegen sechsmal die Null.

Halbzeitcheck: Würden die Ergebnisse jeder Hälfte einzeln zählen, stünde zumindest ein Zähler am Habenkonto.

Wann fielen die Tore? Von den acht Treffern gelangen drei in der Viertelstunde vor dem Seitenwechsel. In der Schlussviertelstunde (kein Tor) war des Gegners Gehäuse zugenagelt. Von den 97 Gegentoren fielen 60 in Halbzeit zwei. Allein 29 waren es in der letzten Viertelstunde. „Nur“ elf Gegentore setzte es zwischen der 31. und 45. Minute.

Die Sportszene-Note (5): Den vorwiegend jungen Spielern hat man mit der Bezirksliga-Nennung wohl keinen großen Gefallen getan. Es fehlt schlichtweg die Qualität. Auch weil viele „Youngsters“ erfreulicherweise den Sprung in die Tiroler-Liga-Mannschaft geschafft haben.

Jasmin Mehmedovic (rechts) ist mit drei Treffern Zirls bester Torschütze. Foto: sportszene.tirol

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