Nach zwei Spielzeiten trennen sich im Sommer die Wege von Christoph Aschenwald und Kematen. Eine Entscheidung, die der Noch-„Blues“-Coach seine Spielern unter der Woche mitteilte. „Es geht sich zeitlich einfach nicht mehr aus. Was extrem schade ist, weil ich eine super, völlig intakte Mannschaft übergebe und auch die Strukturen in Kematen hervorragend sind.“ Im ersten Spiel seiner Abschiedstour gab`s gegen Zirl ein müheloses 4:0.
Kematen – Zirl 4:0 (2:0). Tore: Kalinovic (10.), Oberforcher (41.), Abfalterer (61., 88.). Von Beginn an übernahmen die Hausherren vor spärlicher Kulisse das Kommando, gingen durch einen herrlichen Schlenzer von Misel Kalinovic früh (10.) in Führung. „Bis dahin war das Gefühl schon etwas mulmig. Du vergibst Chance um Chance… und passieren kann immer etwas. Ein Freistoß, ein Eckball…was auch immer“, sah Aschenwald im 1:0 den berühmten Dosenöffner. Und spätestens nach dem Kreuzeckhammer von Clemens Oberforcher war das Derby endgültig entschieden. „Alles in allem waren wir die klar bessere Mannschaft, haben unser Spiel durchgezogen. Zirl hat nicht wirklich dagegenhalten können.“ So blieben die „Blues“ auch im zwölften Heimspiel in Serie ungeschlagen, siegte am Ende deutlich mit 4:0.
Zirl-Coach Josef Sporer haderte nach dem dritten torlosen Spiel in Folge sowohl mit Mängel im Umschaltspiel als auch im Defensivverhalten. „Wie wir teilweise in die Zweikämpfe gegangen sind, das ist zu wenig konsequent. Die Gegentore dürfen so nie passieren.“ Auch die Tatsache, dass, einige wenige Momente in der Anfangsphase ausgenommen, das Offensivspiel so gut wie kaum stattfand, ärgerte Sporer. „Zwei, drei Torschüsse in 90 Minuten sind zu wenig. Wir waren im Spiel nach vorne viel zu harmlos, haben den einen oder anderen Umschaltmoment zu schlampig zu Ende gespielt. Andererseits werden wir derzeit auch für jeden Fehler bestraft. Das beste Beispiel sind die ersten zwei Gegentore. Das waren zwei Tausend-Gulden-Schüsse. Die gehen halt momentan nur gegen uns rein.“