Ein Fußballfest in grün/weiß

Telfs – Austria Salzburg 3:1 (2:0). Tore: Perstaller (16., 38.), Augustin (95. Elfmeter); Hödl (25.). Rot: Bann (63., Salzburg/Foul). Gelb/Rot: Krainz (59., Salzburg/Foul). Von Anpfiff weg verwandelte sich das Emat in einen wahren Hexenkessel. Die beiden Fanlager – etwa 200 Salzburger begleiteten ihr Team – schenkten einander nichts, peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Angestachelt von der Stimmung – knapp 1.400 Zuseher wohnten dem Hit bei – lieferten sich beide Teams einen temporeichen, körperbetonten Schlagabtausch. Die erste Großchance verzeichnete die Austria. Ein sehenswerter Schlenzer – Michael Schennach zog sich in derselben Aktion einen Einriss des vorderen Kreuzbandes zu – landete am Pfosten. Auf der Gegenseite streichelte ein Kopfball das Gebälk. Und dann kam die Zeit des Julius Perstaller.

Der Ex-Profi war ein ständiger Unruheherd und stand zweimal dort, wo ein Torjäger seiner Klasse nun mal steht. Erst traf „Persti“ zur viel umjubelten Führung, wenig später zum nicht minder beklatschten 2:1. Das 3:1 in der Nachspielzeit durch einen verwandelten Elfmeter des wieder fitten Michael Augustin war schließlich das Sahnehäubchen. „Gewinnen ist immer schön. Aber vor so einer Kulisse – das ist dann schon was ganz besonderes, aber auch ungewohnt. Wenn dich etwa die eigenen Spieler ob der Lautstärke nicht hören“, erwies sich Telfs-Trainer Werner Rott wieder einmal als Fachmann im Lesen der gegnerischen Spielanlage. „Wir haben gewusst, dass Salzburg zumeist mit fünf Mann vorne steht und die Mitte zumacht. Deshalb war es unser Plan, bei Ballgewinn sofort über die Seiten in die Zwischenräume zu spielen. Das ist uns ganz gut gelungen.“ Und auch die Überlegung, ob der zu erwartenden Stimmung vermehrt auf Routine zu setzen – in der Start-Elf standen sieben Spieler aus Landesliga-Zeiten – ging voll auf.

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