Zum Schluss gingen die Körner aus

Mit dem Gastspiel bei Austria Salzburg ging für Telfs eine bemerkenswerte Saison zu Ende. Und auch wenn es zum Abschluss vor über 1.300 Zuschauern eine 0:3-Niederlage setzte, fällt ein Resümee überaus positiv aus. Immerhin dürfen sich Kovacevic & Co. „viertbeste Amateur-Mannschaft Westösterreichs“ nennen.

SV AUSTRIA SALZBURG – SV TELFS 3:0 (1:0). Torschützen: Krainz (42.), Gruber (52.), Rahmanovic (95.). Dass es dann doch nicht zur Vizemeisterschaft bzw. zu einem Platz am „Stockerl“ gereicht hat, lag letztendlich daran, dass sich St. Johann in Hohenems (4:2) keine Blöße gab, und Telfs in Salzburg ohne zählbaren Erfolg blieb. Zwar verkauften sich die „Säbelzahntiger“ lange Zeit gut – letztendlich machte sich der Kräfteverschleiß der letzten Wochen dann doch bemerkbar. Auch deshalb, weil der Kader für eine derartige Intensität einfach zu klein ist. Gegen die Mozartstädter nahmen mit Tobias Parth, Matthias Wachter und Marvin Kranebitter gerade mal drei Feldspieler auf der Ersatzbank platz. „Wir haben in letzter Zeit eigentlich nur noch von Woche zu Woche geschaut, dass wir eine halbwegs schlagkräftige Truppe zusammenbringen. Für das haben wir uns eh gut verkauft. Auch wenn Salzburg um einiges mehr Ballbesitz verzeichnete. Aber mit diesem Kader ist einfach nicht mehr drinnen. Dennoch hätten wir uns das eine oder andere Tor durchaus verdient gehabt. Aber vorne sind wir momentan einfach auch zu harmlos“, musste Trainer Werner Rott mitansehen, wie etwa Matej Dretvic und Marvin Kranebitter in aussichtsreicher Position scheiterten. Die Salzburger zeigten sich vor dem Tor dagegen eiskalt, waren mit zwei Distanzschüssen (42., 52.) und aus einem Konter in der Nachspielzeit erfolgreich.

So steht am Ende einer langen Saison der vierte Platz in der Regionalliga West zu Buche. Die Bilanz ist mit drei Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen nahezu ausgeglichen. „Der vierte Platz geht absolut in Ordnung. Auch wenn wir im einen oder anderen Spiel wertvolle Punkte liegen haben lassen. Ich denke da an die zwei Partien gegen Dornbirn. Die musst du normal beide gewinnen. Aber letztendlich passte es so wie es ist“, zieht Rott ein zufriedenes Resümee.

Jetzt geht es für seine Kicker in eine hochverdiente, zweiwöchige Pause, ehe die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt. Diese werden Martin Struggl, Marvin Kranebitter (beide Karriereende) und Mathias Wachter (Studium in Wien) mit Sicherheit nicht mehr mitmachen. Zudem stehen auch Torhüter Daniel Mittermair (Haiming), Bedran Özgen und Abidin Ölmez (Oberhofen) vor dem Absprung. Ein großes Fragezeichen steht auch hinter Trainersohn Manuel Rott. Ob anhaltender Kniebeschwerden ist eine Operation unumgänglich – ein Karriereende droht. Dem nicht genug, ist Abwehrstratege Philipp Viertler am Transfermarkt heiß begehrt. „Ich denke, dass sich in den nächsten 14 Tagen einiges tun wird. Ich hoffe nur, dass der Kader nicht noch dünner wird“, sieht der Telfs-Coach Neuverpflichtungen als unumgänglich. „Auch weil die Mannschaft nicht jünger wird.“ Zwei Neue sind schon so gut wie fix. So sollen mit Jakob Klieber (zuletzt Wacker Innsbruck Amateure) und Andre Pellegrini (AKA Tirol) zwei hoffnungsvolle Talente bereits ante portas stehen.

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