Die vergangenen Tage verliefen für die Jenbacherin Christina Schweinberger äußerst erfolgreich. Nachdem sie sich am Donnerstag den Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren geholt hatte, blieb sie am Sonntag auch auf der Straße erfolgreich – siegte in der Steiermark beide Male vor Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer.
„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Klar arbeite man darauf hin. Aber um letztlich vorne zu sein, gehört so viel dazu. Ich kann es noch gar nicht glauben”, sagte die 25-Jährige.
Nach verkorkstem Saisonbeginn – Schweinberger konnte ihre ersten Rennen erst spät bestreiten, da ihr Wechsel zum Team Plantur-Pura erst zum 1. Juni klappte – zeigt sich die Tirolerin aktuell in Topform.
Sie meint zum Straßenrennen: „Es hatte fast etwas von einem Intervalltraining. Der Anstieg wurde immer voll gefahren. Vor allem das Team Cookina Graz, für das Anna fährt, hat da immer Tempo gemacht. Danach wurde wieder abgestellt. In den letzten zwei Runden war dann alles Vollgas. Zum Schluss hin waren dann nur noch Anna und ich vorne. Zum Glück ist es sich im Zielsprint für mich ausgegangen.”
Mit ihrem Sieg löst sie Schwester Kathrin als Trägerin des Meistertrikots ab: „Es ist eine Ehre, den Titel von Kathrin zu übernehmen. Dadurch, dass der Sieg in der Familie bleibt, ist dieser noch mehr wert.”
Kathrin Schweinberger landete hinter Kiesenhofer auf Rang drei.
Fotos: Reinhard Eisenbauer/ÖRV
