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Fünf Minuten fehlten zur Glückseligkeit

Regionalligist Imst haut Bundesliga-Tabellenführer LASK aus dem ÖFB-Cup! Klingt fast lächerlich – wär am Dienstagabend aber beinahe passiert. Während nämlich die Oberländer kämpften wie die Löwen, fanden die im Vergleich zur Meisterschaft auf zahlreichen Positionen veränderten Oberösterreicher nie zu ihrem Spiel – und kamen in Halbzeit eins auch kaum zu nennenswerten Torchancen. Eine war dann doch dabei, doch Robert Zulj jagte einen umstrittenen Foul-Elfmeter schier in Richtung Imster Kirchturm. Schwer enttäuschend, was der LASK zeigte und eines Bundesliga-Leaders eigentlich unwürdig…

Nach Seitenwechsel kam bei der Mannschaft von Didi Kühbauer zwar mehr Schwung ins Spiel, doch sie schwächte sich dann auch noch selbst. Philipp Ziereis riss René Prantl um (62.) – Torraub, Rot! Und als dann auch noch Ex-Profi Armin Hamzic per Kopf das 1:0 erzielte (72.) war die Sensation endgültig zum Greifen nahe.

Freilich schwanden die Kräfte bei den Amateuren, die aber verbissen kämpften. Und letztlich doch nicht belohnt wurden. Keito Nakamura machte fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit den Ausgleich. In der Verlängerung war der LASK dann nicht mehr zu biegen. Kam durch Florian Flecker (94.), neuerlich Nakamura (104.) und Marin Ljubicic (118.) noch zu einem 4:1-Sieg.

Vorzuwerfen haben sich die Imster Kicker wahrlich nichts. Sie haben in dieser Partie sehr viel richtig gemacht – und weiter Selbstvertrauen für die Regionalliga-Meisterschaft getankt, die am Sonntag um 11 Uhr bei den Amateuren der WSG Tirol weiter geht. Und die Eroberung eines Startplatzes im ÖFB-Cup ist bekanntlich auch in dieser Saison wieder ein erklärtes Ziel der Oberländer.

Foto: Armin Hamzic hatte in der 72. Minute den Ball genau im Visier und erzielte die 1:0-Führung gegen den LASK.
Archivbild

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