Manuel Schinagl

Kein guter Tag für Oberländer Clubs

Die 10. Runde in der Regionalliga Tirol war am Dienstag für die Oberländer Vereine keine gute! Die SPG Silz/Mötz unterlag in Kufstein mit 1:2. Imst musste sich mit dem selben Resultat in Wörgl geschlagen geben. Und Telfs blieb beim 0:2 in der Reichenau ohne Punkte.

In Kufstein entwickelte sich eine intensive Partie, in der die SPG durch Samuel Krismer in der sechsten Minute in Führung ging. Was danach passierte, ärgerte Trainer Helmut Kraft: „Beim Ausgleich haben wir einen hohen Ball ganz schlecht verteidigt. Und beim Freistoß vor dem 1:2 ist die Mauer auseinander gesprungen. Sowas passiert uns normalerweise nicht.”

So lag Silz/Mötz nach 17 Minuten plötzlich hinten, war dann aber wieder spielbestimmend. „Der Ausgleich, der hochverdient gewesen wäre, ist uns leider nicht mehr gelungen. Eigentlich war’s unser bestes Spiel im Herbst. Jetzt freuen wir uns aufs Derby gegen Telfs am Sonntag”, sagt Kraft.

Die Telfer konnten in der Reichenau nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anschließen. Noch dazu musste Goalgetter Julius Perstaller in der Halbzeit verletzt in der Kabine bleiben. Sein Ausfall würde am Sonntag schwer wiegen. Coach Werner Rott zum anstehenden Derby in Mötz: „Es werden Kleinigkeiten entscheiden. Für einen Sieg muss alles zusammenpassen. Dazu gehört auch, dass wir Spieler wie Dzidziguri oder Yildirim in den Griff bekommen.”

Für Imst war es in Wörgl Spiel 1 nach der Entlassung von Trainer Herbert Ramsbacher. Vorstand Franco Böhler und Stefan Kolp coachten. Und sahen in der ersten Halbzeit eine starke Leistung und die verdiente Führung durch Stefan Lorenz (33.). „Es wäre in dieser Phase eine höhere Führung möglich gewesen. Wir haben es verabsäumt, das zweite Tor nachzulegen”, sagt Kapitän René Prantl.

Auch Böhler sah das so: „Das zweite Tor wäre die Lösung gewesen. In der zweiten Halbzeit kamen unsere Spieler dann an ihre körperlichen Grenzen, war Wörgl besser. Nach dem 1:2 haben wir nochmal alles versucht, aber es ist sich nicht mehr ausgegangen.”

Prantl rätselt etwas über den im Herbst schon häufiger auftretenden Leistungsabfall nach der Pause: „Wir bringen viel zu häufig einen Vorsprung nicht über die Runden. Müssen rausfinden, woran das liegt und dann endlich in die Gänge kommen.”

Was derzeit nicht leicht ist, bei vier Langzeitverletzten. Christoph Eller ist noch nicht richtig fit, in Wörgl fehlte auch noch Florian Jamnig aus beruflichen Gründen.

Am Samstag kommt Fügen. Und da wird Prantl heiß: „Mit ihnen habe wir geschätzte sieben Rechnungen offen.”

Bild: Silz/Mötz mit Benjamin Kraft (links) und Luka Dzidziguri spielte in Kufstein stark, blieb aber ohne Punktgewinn.
Foto: Manuel Schinagl

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