Entlang der Melach gab es vergangene Woche nur ein Gesprächsthema: Das „Derby of Love.“ Besondere Brisanz erhielt der Revierschlager durch das Bruderduell zwischen Sam und Sandro Abfalterer. Vor dem Hit lud der jüngere Sandro noch zum gemeinsamen Mittagessen. Am Nachmittag gab`s dann keine Geschenke mehr.
Kematen – Oberperfuss 1:0 (0:0). Tor: Zauner (72.). „Was die Defensivarbeit und das Kämpferische angeht, war das richtig geht. Aber im Spiel nach vorne war es einfach zu wenig“, wusste Kematen-Coach Sammy Glatz den knappen Erfolg in einem nur selten aufregenden Derby richtig einzuordnen. Der Großteil der Partie spielte sich im Mittelfeld ab, wo sich beide Teams regelrecht neutralisierten. „Wir haben generell zu wenig Fußball gespielt. Das Kombinationsspiel und das Spiel in die Schnittstellen haben völlig gefehlt. Dazu kamen sehr viele Passfehler“, sprach Glatz von einer ausgeglichenen Begegnung „in der wir letztlich als glücklicher Sieger vom Platz gingen. Das Spiel kann auch ganz anders ausgehen.“
Ähnlich sah es auch Helmut Lorenz. Der Oberperfer Coach war nach der Pleite sichtlich enttäuscht. Vor allem ob der dargebotenen Leistung. „Okay, wir hätten in der ersten Halbzeit vielleicht das eine oder andere Tor erzielen können. Aber im Grunde war wenig Zwingendes dabei.“ Ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Fußballlehrers war der Auftritt in Halbzeit zwei. „Da waren viel zu viele hohe Bälle mit dabei. Das ist absolut nicht unser Spielstil. Wir haben gewusst, dass Kematen tief stehen wird. Dementsprechend wollten wir spielerische Lösungen finden. Das ist uns in der zweiten Hälfte zu keiner Phase gelungen.“