Lars Hagen/ÖESV

Zwei Mal Rang neun

Jeweils Rang neun gab es für Vanessa Herzog über 1.000 Meter bei den Frauen und Gabriel Odor im Massenstart bei den Männern zum Auftakt des zweiten Eisschnelllauf-Weltcupwochenende in Heerenveen. Herzog bestätigte damit ihren vor einer Woche in Stavanger eroberten Platz in der Division A, der 20 Weltcup-besten Athletinnen auf dieser Distanz, Odor kämpfte sich erneut aus dem Semifinale in den Endlauf vor und landete nach seinem sensationellen Podiumsplatz vor einer Woche erneut in den Top Ten auf seiner Paradedisziplin.

„Die Top Ten waren das Ziel, deshalb bin ich sehr zufrieden. Der Lauf war ganz gut, die Angangszeit war top, aber in der Runde geht noch etwas mehr“, erklärte die 27-Jährige, die mit 1:15.31 ihre Zeit vom ersten Weltcup in Stavanger fast um über zwei Sekunden nach unten drückte und einen Rückstand von 1,54 Sekunden auf die Siegerin Jutta Leerdam aus den Niederlanden hatte.

„Der Abstand zur Siegerin war so gering wie schon lange nicht mehr, und insgesamt war es seit langer Zeit wieder ein richtig guter Tausender. Das war der erhoffte gute Start ins zweite Weltcupwochenende“, zog sie zufrieden Bilanz. Am Samstag ist die in Kärnten lebende Tirolerin noch über 1.500 Meter im Einsatz, am Sonntag wartet mit den 500 Metern dann ihre Paradedisziplin.

Als Vierter seines Halbfinallaufs qualifizierte sich Odor erneut für das Finale im Massenstartbewerb. Dort sammelte er bei einem Zwischensprint drei Punkte, die ihn schlussendlich in die Top Ten bugsierten. Im finalen Sprint, den der Niederländer Bart Hoolwerf für sich entschied, konnte er nicht mehr eingreifen. „Vielleicht hätte ich mir ein wenig mehr zutrauen sollen und die Konzentration voll auf den Schlusssprint richten“, meinte der junge Tiroler nach dem Rennen. „Mit den drei Punkten im Zwischensprint aber war mal der Top Ten Platz fixiert und im Hinblick auf die WM-Qualifikation waren es wichtige Zähler“, so Odor.

Für Weltcupdebütantin Anna Molnar und Weltcupdebütant Alexander Farthofer war im Halbfinale des Massenstarts Endstation. Molnar verpasste als Zehnte, nur die Top acht aus jedem der beiden Heats kommen weiter, den Sprung ins Finale hauchdünn. „Mir fehlt als Neuling noch die Erfahrung in so einem Feld, und deswegen ist das Ergebnis ein wenig bittersüß, weil nicht viel für den Einzug gefehlt hatte. Aber unzufrieden bin ich nicht mit meinem Debüt“, sprach die 21-Jährige. Der 17-jährige Farthofer, im Vorjahr Sechster bei den Juniorenweltmeisterschaften in Innsbruck, landete in seinem Heat auf Rang 17.

„Es war eine schöne Erfahrung mal mit den ganz Großen zu fahren und sicherlich auch wichtig im Hinblick auf die anstehenden Junioren-Weltcups“, schilderte der junge Wörgler, dessen beste Disziplin aktuell der Massenstart ist. „Das Rennen war ziemlich nervös, und dementsprechend hat die Taktik darunter gelitten. Aber für das Debüt war es ganz okay, und einen Einsatz habe ich ja noch hier“, so Farthofer, der am Sonntag gemeinsam mit Gabriel Odor und Ignaz Gschwentner im Teamsprint starten wird.

Gschwentner belegte Rang 26 in der Division B über 1.000 Meter, konnte sich zeitenmäßig im Vergleich zum Auftakt in Stavanger deutlich steigern. „Die erste Runde war noch zu langsam, außerdem hatte ich ein paar nicht so sichere Tritte beim Start. Ich bin noch nicht dort wo ich hinwill, aber der Weg führt mal bergauf“, so der junge Innsbrucker, der am Samstag über 500 Meter in der Division B an den Start gehen wird.

Ergebnisse:

Massenstart Finale Männer:
1. Bart HOOLWERF (NED)
2. Jae Won CHUNG (KOR)
3. Andrea GIOVANNINI (ITA)
9. Gabriel ODOR (AUT)

1.000 Meter Frauen, Division A:
1. Jutta LEERDAM (NED) 1:13.77
2. Miho TAKAGI (JPN) 1:13.92
3. Isabel GREVERT (NED) 1:14.54
9. Vanessa HERZOG (AUT) 1:15.31

1.000 Meter Männer, Division B:
1. Haotian WANG (CHN) 1:08.80
2. Cooper MCLEOD (USA) 1:09.14
3. Piotr MICHALSKI (POL) 1:09.26
26. Ignaz GSCHWENTNER (AUT) 1:12.03

Massenstart Semifinale B Frauen:
1. Marijke GROENEWOUD (NED)
2. Laura PEVERI (ITA)
3. Ji-Woo PARK (KOR)
10. Anna MOLNAR (AUT)

Massenstart Semifinale A Männer:
1. Felix RIJHNEN (GER)
2. Viktor Hald THORUP (DEN)
3. Andrea GIOVANNINI (ITA)
17. Alexander FARTHOFER (AUT)

Massenstart Semifinale B Männer:
1. Felix MALY (GER)
2. Bart HOOLWERF (NED)
3. Ethan CEPURAN (USA)
4. Gabriel ODOR (AUT)

Foto: Lars Hagen/ÖESV

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