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Der ganz normale Wahnsinn

Dieser Sport-Krimi war brutal! Ausgerechnet gegen den feststehenden Landesliga-Meister und Lokalrivalen Längenfeld ging’s am Freitagabend für den SV Umhausen vor eigenem Publikum darum, die kleine Chance auf Platz zwei und den damit verbundenen Aufstieg in die Tiroler Liga doch noch zu schaffen. Voraussetzung: Ein Sieg – bei gleichzeitiger Niederlage des FC Stubai in Thaur.

Und dann begann die Partie für die Umhauser auch noch mehr als übel. In der 4. und 7. Minute jagten Claudio Scheiber und Bernhard Pöllauer das Spielgerät mit unglaublichen Weitschüssen ins Netz – schossen den Meister auf die Siegerstraße.

Doch die Gastgeber fanden nach einem Eckball durch Mathias Gstrein in die Partie zurück (12.). Und der Gletscher-Bomber war’s dann auch, der in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Strafstoß zum 2:2 verwertete.

Einen Elfer erhielten nach der Pause dann auch die Längenfelder zugesprochen – doch Riccardo Scheiber hämmerte den Ball an die Querlatte. Umhausen bekam die zweite Luft, traf durch Rafael Leiter (72.) und Luis Marberger (75.) zum 4:2. Und in Thaur? Da lag Stubai seit der 3. Minute 0:1 hinten – und schaffte nicht den nötigen Ausgleich.

Damit ist es fix: Neben Längenfeld tritt auch Umhausen den Weg in die Tiroler Liga an. Co-Trainer René Reinstadler, der seit einigen Wochen den auf Kur weilenden Sieghard Gritsch vertritt: „Nach dem 0:6 im Stubai waren wir alle niedergeschlagen. Aber ich habe immer gesagt, dass die Chance noch da ist. Zur Halbzeit hab ich den Burschen den Zwischenstand aus Thaur gesagt. Und dann haben sie es rumgerissen!”

Längenfelds Meistertrainer Christoph Kuprian nahm die Derby-Niederlage mit Fassung: „Wir sind perfekt gestartet, haben Umhausen aus zwei Standards zum Ausgleich kommen lassen. Nach der Pause hatten wir die Partie eigentlich im Griff, vergeben dann den Elfer. Danach hat Umhausen eiskalt zugeschlagen. Wer nach 26 Runden auf Rang zwei liegt, hat den Aufstieg verdient. Gratulation!”

Dreierpack zum Abschied

In Haiming traf Lukas Rohracher in seinem Abschiedsspiel (er geht zurück nach Telfs) drei Mal. Konnte damit aber die 3:4-Niederlage gegen die FG Schönwies/Mils nicht verhindern. Für die Gäste scorten Marco Klingenschmid (2) und Tobias Tilg (2).

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