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Da ist der Rücktritt überfällig

Der Tiroler Fußballverband steht derzeit nicht selten in den Schlagzeilen. Grund ist die bevorstehende Kampfabstimmung um das Präsidentenamt am kommenden Freitag zwischen Amtsinhaber Josef Geisler und Herausforderer Wolfgang Suitner.

Samthandschuhe werden im Wahlkampf keine getragen. Was auch nicht nötig ist, wenn nicht zu viel Porzellan zerschlagen wird. Denn die Leidtragenden wären in der Folge dann unweigerlich die Vereine und damit auch zahlreiche Kinder- und Jugendliche, die in eben diesen den Sport ausüben.

Ob das, was am Freitagabend in Umhausen passiert ist, in unmittelbarem Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen steht? Darüber muss sich jeder selbst ein Bild machen. Fakt ist freilich, dass einmal mehr der Imster Bezirksvertreter des Verbandes eine unrühmliche Rolle spielt, nachdem er zuletzt bereits im Zusammenhang mit der Vergabe der Meistermedaillen an die SPG Silz/Mötz mit einer gegen Präsident Geisler gerichteten E-Mail für Unmut gesorgt und deren Inhalt in der Folge kleinlaut revidiert hat. Freilich erst, nachdem ihm offenbar mögliche rechtliche Konsequenzen bewusst geworden bzw. bewusst gemacht worden sind.

Zurück zum Freitagabend und der Chronologie der Ereignisse: Längenfeld I erhält nach der Partie in Umhausen die Meisterurkunden und Medaillen für den Titel in der Landesliga West. Alles paletti! Doch dann wird’s schräg, drückt der TFV-Bezirksvertreter doch Längenfelder Funktionären auch gleich Meisterurkunden und Medaillen für die Zweier-Mannschaft in die Hände. Tja, Längenfeld II ist Tabellenführer in der 2. Klasse West. Kann heute in Grins den Titel eintüten. Aber: Auch Flaurling/Polling kann noch Meister werden – mit einem Sieg bei Pians/Strengen und gleichzeitiger Niederlage von Längenfeld II.

So wird die Vorgangsweise von besagtem Herren zu einem Affront gegen den Verein Flaurling/Polling, indem der direkte Konkurrent vor der letzten Runde quasi zum Meister erklärt wird. Es zeugt aber auch von Geringschätzung der Längenfelder Zweier, wenn ihm der Weg nach Grins scheinbar zu weit ist, um ordentlich zum Meistertitel zu gratulieren.

Wer jetzt die Schuld beim Verband sucht, ist gewaltig am Holzweg. Denn dort wurden ordnungsgemäß Medaillen und Urkunden für beide Vereine vorbereitet. Und der jeweilige Bezirksvertreter damit beauftragt, diese dem endgültig feststehenden Meister der 2. Klasse West nach Spielende zu übergeben.

Der Zuständige von Imst hat seinen eigenen Weg gewählt. Und an sich der damit verbundenen Unsportlichkeit ist eigentlich nur eines klar – der Mann ist hochgradig rücktrittsreif und sollte dem Fußballgeschäft besser ganz den Rücken kehren! Ansonsten sollte ihm dringend die Rote Karte präsentiert werden…

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