Aller guten Dinge sind drei

„Aller guten Dinge sind drei“ oder „Alte Liebe rostet nicht“: Egal welchem Sprichwort man seine Präferenz gibt, beide treffen auf Telfs und Werner Rott zu. Der kehrt nach seinem Kurzgastspiel in Zirl – Frühjahrsvorbereitung ohne einem einzigen Pflichtspiel – auf die Telfer Betreuerbank zurück. Zum mittlerweile dritten Mal. „Es ist aber sicher das letzte Mal. Denn eigentlich hatte ich mit dem Fußball schon abgeschlossen.“ Warum er sich dann doch für ein Comeback am Emat entschlossen hat? „Neben Gesprächen mit „Pulti“ (sportliche Leiter Stefan Pult, Anmerk) war ein Telefonat mit „Osi“ (bisherige Intermims-Trainer Daniel Osl, Anmerk.) am Montag ausschlaggebend.“ Wie lange das neuerliche Gastspiel am Emat dauert, kann Rott nicht sagen. „Jetzt machen wir mal die sechs Spiele bis zum Ende der Hinrunde und dann schauen wir weiter. Über viel mehr haben wir auch gar nicht geredet. Es ist alles sehr schnell gegangen.“

Was die Zielsetzung angeht, redet der neue, alte Telfs-Coach, der heute die erste Trainingseinheit leitet, erst gar nicht lange um den heißen Brei herum. „Wir wollen uns tabellarisch verbessern. In erster Linie geht es darum, den Relegationsplatz zu vermeiden. Denn man weiß ja nicht wie und ob es überhaupt im Frühjahr weitergeht.“ Und wie sehr hat sich die Mannschaft seit seinem Abschied verändert? „Das ist ganz schwer zu sagen. Ich habe ja nur drei Spiele gesehen. Aber mir ist aufgefallen, dass weniger gespielt wird. Was aber halt auch an der Liga liegt. In der Tiroler-Liga gab`s vielleicht zwei Gegner gegen die du nicht das Spiel gemacht hast. Jetzt sind es bedeutend mehr.“

Sein Vorgänger auf der Trainerbank, Interimscoach Daniel Osl, wird Rott künftig als Co-Trainer zur Seite stehen. „Ich habe mich eigentlich nie als Trainer gesehen und hab mich in dieser Rolle ehrlich gesagt auch nie zu 100 Prozent wohlgefühlt. Es war damals einfach eine Entscheidung für meinen Herzensverein. Und jetzt ist es, das möchte ich klar festhalten, eine rein persönliche und hat nichts mit dem Verein oder der Mannschaft zu tun.“ Den doch einigermaßen überraschenden Zeitpunkt des Rücktritts begründete Osl damit, „dass ich es eigentlich schon im Sommer lassen wollte. Und jetzt kommt die Zeit, wo Trainer am Markt sehr begehrt sind. Deshalb wollten wir mit Werner so schnell als möglich Nägel mit Köpfen machen.“

Daniel Osl rückt für die letzten sechs Spiele im Herbst ins zweite Glied zurück, unterstützt Werner Rott als Co-Trainer. Foto: sportszene.tirol

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